18 Juni 2021

Steffisburg: Sportanlage Schönau soll günstiger werden

Heute Freitag hat der Gemeinderat Steffisburg dem Parlament das überarbeitete Vorprojekt zur Sportanlage Schönau vorgestellt: Der gesamte Bau soll nun deutlich günstiger werden, als geplant: Statt um die 28.5 Millionen Franken schlägt der aktuelle Stand des Vorprojekts mit brutto 21.5 Millionen Franken zu Buche. Möglich seien dabei noch Beiträge von Dritten, wie von Kanton oder Zivilschutz. Bei der Kostenreduktion wurde die geplante Einstellhalle preislich und punkto geplanten Parkplaätzen rund halbiert, unter anderem wird auf den Veloraum verzichtet, die Bestellung wurde reduziert (Aussenanlagen, Heizzentrale, usw.) und der Standard wurde unter anderem bei der Küche, der Lüftung oder beim gesamten Innenausbau gesenkt.

Der vorgestellte Preis soll nun schon auf circa 15% Marge genau sein, informierte Gemeindepräsident Jürg Marti. Energie, Nachhaltigkeit, Statik, Brandschutz und Ähnliches wurde betrachtet, beurteilt und in den Kosten berücksichtigt, sagte Marti weiter. Trotzdem soll in einem nächsten Schritt eine weitere Reduktion passieren, informiert Marti. Kosten von 20 Millionen Franken sind am Schluss das Ziel. Zum Beispiel auf den Seminarraum im Erdgeschoss könnte verzichtet werden. Auch sonst will der Gemeinderat die Kostenreduktion ausschliesslich in der Dreifachhalle vornehmen: Entweder die Halle ins Erdgeschoss oder sogar ins erste UG zu verlegen, könnte auch ein Ansatz sein, hat der Steffisburger Gesamtgemeinderat das Gefühl – dazu brauche es aber noch ein halbes Jahr genauere Planung.

Ein Volleyballfeld, eine Dreifachhalle, ein grosser Sportplatz, ein asphaltierter Allwetterplatz, der bei Grossveranstaltungen auch als Parkplatz benutzt werden kann und auch eine asphaltierte Laufstrecke gehören weiterhin zum Projekt.

Als Spezialelemente im Hauptteil der Halle sind sicher die ausziehbare Tribüne, die bei Sportveranstaltungen installiert wird oder das Konzept mit Tageslicht, dass direkt nur auf die Tribüne scheinen soll zu erwähnen.

Von glp-Parlamentarier Daniel Glauser kam die Frage nach Gewerbeausstellungen, die grössere Gewerbelifte brauchen – Marti verwies darauf, dass noch nicht aller Tage Abend sei, dass für grössere Dimensionen als der mittelgrosse Lift schlucken mag, Veranstalter auch Aussenlifte zumieten könnten.

FDP-Parlamentarier Kevin Müller konnte nicht ganz nachvollziehen, wieso noch weitergespart werden muss, fand 1.5 Millionen Reduktion genug – Der Gemeinderat hat aber den Eindruck, dass 19.9 Millionen besser als 20 Millionen Franken töne und eine gewisse Schallgrenze für die Bevölkerung bedeute, daneben kommen auch weitere grosse Investitionen auf Steffisburg zu.

Weiter informierte Gemeindepräsident Jürg Marti zur Dreifachhalle wie folgt:

  • Der ÖV wird versuchsweise angeschlossen.
  • Die Aussenfarbe braun ist noch nicht gegeben.
  • Fürs Dach ist Fotovoltaik angedacht, was aber die Gemeinde nicht selber machen, sondern outsourcen will.

Das Parlament kann an der nächsten Sitzung weitere Fragen stellen und den aktuellen Stand des Projekts kommentieren. Ende diesen Jahres will der Gemeinderat das definitive Bauprojekt freigeben und im Jahr 2022 abstimmen.

(text:og/bild:zvg)