14 März 2021

Thun: „Abhängigkeit von Rüstungsindustrie nicht mehr so gross“

Die RUAG gehört schon fast so sehr zu Thun wie See, Kaserne und Schloss. 2020 wurde der Rüstungskonzern in zwei Teile aufgespalten: Die RUAG Schweiz und die RUAG International. Diese Woche wurde bekannt, dass die RUAG International sich aus dem Rüstungsgeschäft zurückziehen und sich nur noch auf das Satellitengeschäft konzentrieren will. Das hat auch Auswirkungen auf die Munitionsfabrik der RUAG Ammotec in Thun.

Was mit den rund 400 Arbeitsplätzen der Ammotec in Thun geschieht, darüber sei man bei der Stadt noch im Dunkeln, sagt der Thuner Stapi Raphael Lanz gegenüber Radio BeO. Er hoffe, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Aber im schlimmsten Fall, könnte Thun den Wegzug der Arbeitsplätze verkraften, sagt Lanz weiter. „Thun habe seine Abhängikeit von den Rüstungsbetrieben in den letzten Jahren und Jahrzehnten stark verringern können“. Heute sei der Thuner Wirtschaftsraum sehr breit und diversifiziert aufgestellt, es habe viele gut aufegstellte KMUs und diese Breite der Wirtschaftszweige helfe Thun heute, solche Veränderungen zu verkraften ohne dabei in eine Krise fallen, wie das früher der Fall gewesen wäre. Trotzdem werde die Stadt sich für den Erhalt des Standorts Thun einsetzen und sich politisch einbringen.

(text:cs/bild:RUAG International)