15 März 2021

Ständerat erhöht Rentenalter für Frauen von 64 auf 65 Jahre

Der Ständerat nimmt einen neuen Anlauf, das Rentenalter für Frauen von heute 64 auf 65 Jahre zu erhöhen. Er entschied dies am Montagabend mit 30 zu 12 Stimmen und bei zwei Enthaltungen.

Die Nein-Stimmen kamen hauptsächlich von Vertreterinnen und Vertretern von SP und Grünen. Seit 1997 scheiterten mehrere Anläufe für das Frauenrentenalter 65 an der Urne respektive im Parlament.

In der AHV-Reform, die der Ständerat am Montag berät, ist indes nicht mehr vom Rentenalter die Rede, sondern vom Referenzalter. Dieses liegt für Frauen und für Männer bei 65 Jahren. Für die Frauen soll das Referenzalter ab Inkrafttreten der Reform – geplant für 2022 – innerhalb von vier Jahren schrittweise ansteigen.

Abgelehnt hat der Ständerat einen Antrag seiner Sozialkommission (SGK-S), der die Rente für Ehepaare hätte aufstocken wollen. Finanziert werden soll die AHV-Reform mit einer Erhöhung der Mehrwertsteuer. Diese will der Ständerat weniger stark erhöhen als der Bundesrat. Zum Normalsatz will er 0,3 Prozentpunkte schlagen.

Die Vorlage geht nun an den Nationalrat.

(text:sda/bild:keystone – gesundheitsminister alain berset während der debatte)