5 Juli 2021

Spiez: Labor Spiez zieht Bilanz zum Coronajahr

Das Labor in Spiez hat ein turbulentes Jahr hinter sich, schreiben die Verantworlichen in ihrem Jahresbericht. Allerdings zeigen sie sich auch zufrieden. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie habe Spiez eine wichtige Rolle übernommen, ohne das Tagesgeschäft zu vernachlässigen. Das Labor in Spiez sei vor gut einem Jahr eines der ersten Forschungsanstalten gewesen, welche das Corona-Virus nachweisen konnte und als in der Schweiz die Schutz- und Hygienemasken knapp wurden, habe man flexibel reagiert und improvisiert. „Wir sind eigentlich kein Labor, dass Hygienemasken testen kann. Dennoch haben wir mit unseren Mitteln versucht zu helfen, indem geprüft wurde, ob ältere Masken noch verwendet werden können“, sagt der Leiter des Labor Spiez Marc Cadisch. Doch auch die Arbeit in Spiez konnte die Ausbreitung des Virus nicht verhindern. Nun gelte es die Lehren aus der Pandemie zu ziehen und sich noch besser auf mögliche Infektions-Krankheiten vorzubereiten. Spiez werde seine wichtige Rolle in der internationalen Forschung behahlten. Für die Weltgesundheitsorganisation, WHO, wird das Labor im Berner Oberland neu Viren und andere Krankheitserreger aufbewahren, züchten und an andere Labore weltweit verteilen. Dies im Zusammenhang mit der sogenannten Bio-Hub Intiative der WHO.

Das Labor in Spiez gehört zum Bundesamt für Bevölkerungsschutz, BABS, und bildet einen Teil des ABC-Zentrums Spiez. Im Labor arbeiten Expertinnen und Experten mit atomaren, biologischen und chemischen Substanzen.

(text:mf/bild:unsplash)