3 Februar 2022

SP Thun verabschiedet neues Positionspapier zur öffentlichen Sicherheit

Eine parteiinterne Arbeitsgruppe hat auf der Basis des alten Positionspapiers zum Thema öffentliche Sicherheit von 2010 ein neues Papier erarbeitet, sich mit zeitgemässen Themen auseinandergesetzt und dazu Haltungen formuliert. An ihrer Parteiversammlung vom 26. Januar haben die Mitglieder der SP Thun dieses neue Positionspapier diskutiert und mit nur einer Gegenstimme verabschiedet.  

Sicherheit sei ein öffentliches Gut, ein Menschenrecht zugleich und bilde eine unverzichtbare Voraussetzung von Lebensqualität. Die SP Thun bekenn3 sich zu einem umfassenden Sicherheitsverständnis, schreibt die Partei in einer Mitteilung. Sicherheit hänge entscheidend davon ab, ob alle über Entwicklungsperspektiven verfügten und die Möglichkeit hätten, diese auch zu verwirklichen. Dies setze tatsächliche Chancengleichheit, Existenzsicherung, soziale Sicherheit, den Einbezug aller in die Gesellschaft und eine nachhaltige, ökologische Entwicklung ebenso voraus, wie die Gewährleistung der Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Grundrechte. Sicherheit ergebe sich aus einem vielschichtigen Zusammenwirken verschiedenster Faktoren, sit die Sp überzeugt. Das Positionspapier umfasst fünf Themenbereiche: Leben im öffentlichen Raum un dessen Ausgestaltung, Nachtleben und Gastronomie. Kinder/Jugend/Alter, Gewalt im öffentlichen Raum und Polizeiarbeit.

Im Positionspapier ist ein Strauss an Forderungen enthalten, wie beispielsweise die flächendeckende Einführung von Tempo-30-Zonen, die Verkürzung der Nachtruhe in ausgewählten Perimetern, keine Übertragung von öffentlichen Aufgaben an private Sicherheitsdienste, ausreichende jugendpsychiatrische Angebote, ein Gewaltpräventionskonzept und die kritische Auseinandersetzung mit Cop Culture und Überwinden tradierter Männlichkeitsbilder, welche bei der Polizei in besonderem Mass zum Ausdruck kommen. Die SP Thun will nun die Umsetzung der Massnahmen initiieren, wie zum Beispiel Erarbeiten von Vorstössen im Stadtrat, Organisation öffentlicher Anlässe oder den Dialog mit den zuständigen Fachstellen suchen.

(text:pd,cs/bild:unsplash)