23 März 2021

Schweizer Zucker AG mit Verlust von 0,1 Millionen Franken

Die Schweizer Zucker AG vermeldet für das Geschäftsjahr 2019/2020 einen Verlust von 0,1 Millionen Franken. Der Verlust habe dank der Auflösung von Reserven in der Waage gehalten werden können, heisst es in der Mitteilung vom Dienstag.

Aus rund 1,66 Millionen Tonnen angelieferten Rüben im Jahr 2019 konnten 240’000 Tonnen Zucker produziert werden, wie die Schweizer Zucker AG am Dienstag mitteilte. Der Ertrag stieg leicht auf 209,6 (Vorjahr: 196,9) Millionen Franken.

Gleichzeitig wurden mit 83,9 (79,7) Millionen Franken auch etwas mehr Rübengelder ausbezahlt. Ebenfalls ins Gewicht fielen ausserordentlich hohe Investitionen im Umfang von 19,9 Millionen Franken. Diese Mittel wurden mehrheitlich für das neue Zuckersilo im Werk Aarberg BE verwendet. Zur Stützung des Rübengeldes und der Anbaufläche wurden zusätzlich 8,7 Millionen Franken an Reserven aufgelöst. Auf eine Dividende wird verzichtet.

Optimistisch stimmt die Branche, dass die Preise für Roh- und Weisszucker in den letzten Monaten deutlich angezogen haben und die Lagerbestände schrumpfen, wie es in der Mitteilung heisst. Umgekehrt lasse aber die Pandemie die Nachfrage nach Zucker sinken, wegen der Massnahmen im Tourismus, der Gastronomie und im Eventbereich.

Erschwernisse für die Zuckerrübenbauern bedeuten Krankheiten wie die viröse Vergilbung oder das „Syndrome Basses Richesses“. Sie führten zu starken Ertragseinbussen und tiefen Zuckergehalten der Rüben, hiess es in der Mitteilung. Dieser Umstand halte viele Pflanzer davon ab, künftig Rüben anzubauen.