5 März 2021

Schweiz gedenkt der über 9000 Corona-Todesopfer

Mit einer Gedenkminute und Glockengeläute gedenkt die Schweiz am Freitagmittag der über 9300 Menschen, die in der Corona-Pandemie gestorben sind. Vor genau einem Jahr ist in der Schweiz der erste Todesfall wegen des Coronavirus bekannt geworden.

Bundespräsident Guy Parmelin hatte zum Wochenbeginn die Kirchen in der Schweiz aufgerufen, am Freitagmittag die Glocken läuten zu lassen. Die Schweizerinnen und Schweizer rief er gleichzeitig zu einer Schweigeminute auf.

„Gemeinsam im Gedenken: Ich lade alle Menschen in der Schweiz ein, am Freitag um 11.59 Uhr eine Schweigeminute für die Opfer des Coronavirus zu begehen. Danach werden die Kirchenglocken läuten“, schreib Parmelin in einem weiteren Aufruf vom Mittwoch im Kurznachrichtendienst Twitter.

Die Gedenkminute schlägt Parmelin nicht nur für die mittlerweile mehr als 9300 Opfer der Pandemie und für jene vor, die Angehörige verloren haben. Gedacht werden soll auch jener Menschen, die derzeit an der Krankheit leiden oder sich von den Spätfolgen erholen, aber auch jener, die sie dabei unterstützten.

Auf die Organisation einer Gedenkzeremonie hat der Bundesrat in Absprache mit den Präsidenten von National- und Ständerat verzichtet. Begründet wird dieser Entscheid mit der aktuellen epidemiologischen Lage. Unabhängig vom Bund bereiten auch die Landeskirchen Traueranlässe vor.