20 März 2021

Schulen sollen trotz Pandemie möglichst offen bleiben

Im Rahmen seiner Mitgliederversammlung schaute der Verband Schulbehörden Kanton Bern (VSB) auf ein herausforderndes Jahr zurück. Die Coronakrise machte auch vor den Schulen nicht halt. Am 13. März 2020 verbot der Bundesrat den Präsenzunterricht an Schulen, die Schweiz ging in den Shutdown. Von einem Schlag auf den anderen mussten Schüler:innen und Lehrpersonen auf Fernunterricht umstellen. Aber auch nachdem die Schüler:innen wieder vor Ort unterrichtet wurden, blieb das Thema der Schulschliessungen aktuell. So wundert es nicht, dass diese auch an der Mitgliederversammlung des VSB thematisiert wurde.

Der Konsens hier war klar: Flächendeckende Schulschliessungen sollen möglichst verhindert werden. Im letzten Frühling habe man festgestellt, dass etwa ein Drittel der Kinder während des Fernunterrichts abgehängt wurde oder nur wenig gelernt hat, schreibt der VSB in einer Mitteilung. Dies habe weitreichende Folgen. Daher müsse der Präsenzunterricht möglichst aufrechterhalten werden.

Auf seiten der Leherschaft habe er schon ab und zu Stimmen von Lehrpersonen gehört, die sich Sorgen um die eigene Gesunheit gemacht und sich als gesellschaftliches „Versuchskaninchen“ gefühlt hätten, bestätigt VSB-Präsident Roman Gimmel gegenüber Radio BeO. In letzter Zeit habe er von solchen Stimmen aber keine mehr gehört.

(text:cs/bild:unsplash)