12 Juni 2021

Rund 400 Corona-Massnahmen-Gegner demonstrieren in Luzern

Rund 400 Personen sind am Samstagnachmittag durch die Stadt Luzern gezogen und haben gegen die Corona-Massnahmen demonstriert. Im Vorfeld rief eine linke Gruppierung zum Gegenprotest auf, die Polizei konnte eine Konfrontation der beiden Gruppen aber verhindern.

Zwei Personen wurden festgenommen, wie die Luzerner Polizei mitteilte. Ein 36-Jähriger, weil er den Kundgebungszug an der Bahnhofstrasse tätlich angegriffen hatte. Und ein 54-Jähriger, nachdem er die Einsatzkräfte tätlich angegangen hatte. Insgesamt sprach die Polizei über 30 Wegweisungen aus.

Gegen 13.30 Uhr hatten sich mehrere kleine Gruppierungen von Corona-Massnahmen-Gegner an der Pfistergasse versammelt. Sie setzten sich in Richtung Bahnhofstrasse in Bewegung. Meist ohne Masken zogen sie quer durch die Altstadt. Bei der Ufschötti löste sich die Kundgebung dann nach über zwei Stunden allmählich auf.

Für die Kundgebungen war bei der Stadt Luzern im Vorfeld kein Gesuch eingegangen. In den sozialen Medien wurde aber dazu aufgerufen. Entsprechend war die Polizei mit einem Grossaufgebot vor Ort. Am Freitag hatte sie in einer Medienmitteilung und auch auf Twitter gebeten, den Aufrufen zu den unbewilligten Kundgebungen nicht zu folgen.

Die Polizei wies zudem darauf hin, dass das vorhandene Bildmaterial der Kundgebung ausgewertet werde und identifizierte Personen verzeigt würden.

(text:sda/bild:unsplash)