21 Mai 2021

Thun: Klimastreik erreichte auch die Alpenstadt

Rund 30’000 Menschen haben sich am Freitag schweizweit am „Strike for Future“ beteiligt. An über 100 Aktionen und Veranstaltungen wurde eine klimagerechte Gesellschaft gefordert.

Klimastreikende, Gewerkschaften, feministische Kollektive, Nichtregierungsorganisationen, kirchlich und friedenspolitische Gruppen sowie Lokalgruppen hätten auf diverse Aspekte der Klimakrise aufmerksam gemacht und zusammen eine ökologische und soziale Gesellschaft gefordert, teilte Klimaschutz Schweiz am Freitag mit. Mindesten 100 Veranstaltungen wurden schweizweit durchgeführt.

Zu grössere Aktionen kam es in Zürich, Bern und Lausanne. Treibhausgasemissionen müssten bis spätestens 2030 auf netto Null reduziert werden, hiess es vielerorts. Angesichts der sich intensivierenden Klimakrise forderten die Klimastreikenden ein umgehendes, entschiedenes Handeln. Nur so könne das Pariser Abkommen und das 1.5-Grad-Ziel noch eingehalten werden. Diese Vorgaben seien für das Verhindern von zusätzlichem Leid und Tod aufgrund der Klimakrise unabdingbar.

Die über 100 Veranstaltungen reichen von einer einfachen Standaktion bis hin zu Kundgebungen. Um 11.59 Uhr wurde an mehreren Orten in der Schweiz ein Klimaalarm ausgelöst – ein erster Höhepunkt, wie Klimastreik Schweiz mitteilte. Dabei ging es vielerorts lautstark zu.

In Thun sind etwa 80 Personen dem Aufruf des Regionalgruppe Klimastreik Berner Oberland gefolgt. Mit Plakaten demonstrierten sie auf dem Rathausplatz für eine ökologischere und sozialere Zukunft. Auch in der Alpenstadt ging es kurz vor Mittag los mit viel Lärm – symbolisch, weil es ja auch für das Klima Fünf vor Zwölf sei. Die Kundgebung in Thun war von den Behörden bewilligt, die Teilnehmenden hielten sich an die gängigen Coronaregeln wie Abstand und Maskenpflicht. Später zogen einige Kundgebungsteilnehmer:innen noch durch die Thuner Innenstadt.

(text:sda,cs/bild:unsplash)