18 August 2022

Regierungsrat bewilligt Baukredit für Polizeizentrum Bern

Die Planung des neuen Polizeizentrums Bern (PZB) schreitet voran. Im August 2021 hat der Kanton Bern das Baugesuch eingereicht. Im Mai 2022 wurde das ausführende Totalunternehmen bestimmt. Der Kostenvoranschlag des Totalunternehmens zeigt, dass der bis anhin geschätzte und mehrfach überprüfte Kostenrahmen für die Realisierung des Polizeizentrums eingehalten wird. Auf Basis dieses Angebots hat der Regierungsrat nun den benötigen Baukredit von knapp 343 Millionen Franken zuhanden des Grossen Rats verabschiedet.

In diesen Kosten sind auch die Zusatzflächen für die vom Grossen Rat verlangte Aufstockung des Polizeikorps, die Innenausstattung mit Möbeln, Labors und Elektroladestationen sowie die üblichen Reserven enthalten. Ebenfalls inbegriffen ist der Ersatz der Kantonalen Einsatzzentrale Bern. Dieses Herzstück der polizeilichen Informatik-Infrastruktur muss beim Umzug ins neue Polizeizentrum dringend ersetzt werden. Die anfallenden Informatikausgaben werden vorgezogen und sind im späteren Informatik-Rahmenkredit für die Kantonspolizei nicht mehr enthalten.

Im Baukredit für das Polizeizentrum ist weiter eine allfällige Verstärkung des Fundaments berücksichtigt. Sollten die zusätzlichen Abklärungen über die Beschaffenheit des Untergrunds aber ergeben, dass keine Verstärkung nötig wird, kann auf den Posten von 3,4 Millionen Franken verzichtet werden. Werden zu den eigentlichen Baukosten von knapp 343 Millionen Franken noch die bereits vom Grossen Rat bewilligten Gelder von rund 30,8 Millionen Franken unter anderem für Projektierung und Wettbewerb hinzugerechnet, resultieren Gesamtkosten von rund 373,8 Millionen Franken.

Der Grosse Rat wird im November 2022 über den Baukredit entscheiden. In der Priorisierung der kantonalen Hochbauinvestitionen wird das Polizeizentrum als Schlüsselprojekt geführt. Mitte 2023 soll mit dem Bau begonnen werden. Die Inbetriebnahme des Polizeizentrums ist 2028 vorgesehen.

(text:pd/bild:beo)