23 April 2024

Die Nachrichtenlage um 8 Uhr

Die Schlagzeilen:

WIRTSCHAFT

PHARMA: Beim Pharmakonzern Novartis kommt es im kommenden Jahr zum Wechsel im Verwaltungsratspräsidium. An der Generalversammlung 2025 soll Giovanni Caforio den amtierenden Präsidenten Jörg Reinhardt ablösen. (Basel, 07:09)

PHARMA: Novartis ist im ersten Quartal 2024 weiter gewachsen. Der Konzern setzt damit seinen dynamischen Wachstumspfad als nun fokussiertes Pharmaunternehmen fort. Für das Gesamtjahr erhöht das Management seine Prognosen.

Zwischen Januar und März hat Novartis 11,8 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Das ist ein Plus von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) lag der Zuwachs bei 11 Prozent. Nachdem der Pharmariese im vergangenen Oktober die Generikasparte Sandoz abgespalten hat, fällt die frühere Spartenberichterstattung weg. Novartis ist nun ein reines fokussiertes Pharmaunternehmen. (Basel, 07:23)

AUTOMOBILINDUSTRIE: Der längere Ausflug eines Waymo-Robotaxis in den Gegenverkehr in San Francisco hat die Google-Schwesterfirma unter Erklärungsdruck gebracht. Waymo will daraus lernen.

Auf einem im Internet veröffentlichten Video ist zu sehen, wie das Fahrzeug eine durchgezogene Linie überquert und ungefähr 30 Sekunden auf der Gegenfahrbahn unterwegs ist. Auf den beiden Fahrspuren auf der korrekten Seite war im Abendverkehr eine Gruppe von Menschen auf elektrischen Einrad-Rollern unterwegs. Statt abzuwarten, bis sie durchfahren, entschied sich die Software, im Gegenverkehr daneben zu fahren. (San Francisco, 06:03)

POLITIK

ISRAEL: Trotz internationaler Warnungen rückt die von Israel angekündigte Bodenoffensive in Rafah im Süden des Gazastreifens einem Medienbericht zufolge näher. Israel bereite sich darauf vor, Zivilisten aus Rafah in die zuvor schwer umkämpfte Stadt Chan Junis und andere Gebiete zu bringen, berichtete das „Wall Street Journal“ am Montag unter Berufung auf ägyptische Beamte, die über die israelischen Pläne informiert seien. Israel will in Rafah die letzten Bataillone der islamistischen Hamas zerschlagen. Mit scharfer Kritik reagierte Israel unterdessen auf einen in New York vorgelegten Untersuchungsbericht zum Palästinenserhilfswerk UNRWA. Das „enorme Ausmass der Unterwanderung“ des Hilfswerks durch die Hamas werde darin nicht berücksichtigt, hiess es am Montagabend. Zu Beginn des jüdischen Pessach-Festes kam es am selben Abend in Israel erneut zu Protesten von Angehörigen der in Gaza festgehaltenen Geiseln gegen Regierungschef Benjamin Netanjahu.

Bericht: Israel plant Evakuierung der Bewohner Rafahs (Gaza/Tel Aviv, 05:36)

SCHWEIZ – EU: Altbundesrat Joseph Deiss bleibt ein Verfechter eines Beitritts der Schweiz zur EU. Zurzeit gelte es, hart mit der EU zu verhandeln. Doch hangle sich die Schweiz im Grunde von einem Provisorium zu nächsten, sagte Deiss in einem Interview.

„Mit Europa führt nur ein Weg zum Ziel: der Beitritt“, sagte Deiss in einem am Dienstag publizierten Interview mit der „Neuen Zürcher Zeitung“.

Den ehemaligen Bundesrat störe es nicht, mit seiner Meinung allein dazustehen. Für ihn bedeute ein EU-Beitritt entgegen der dominierenden Meinung kein Suizid, sondern ein Gewinn an Souveränität. (Bern, 03:05)

VERMISCHTES

TAIWAN: Nach dem starken Erdbeben vor wenigen Wochen ist der Osten Taiwans erneut von heftigen Erdstössen erschüttert worden. Laut Angaben der zuständigen taiwanischen Wetterbehörde ereigneten sich die Beben der Stärken 6,3 und 6,0 am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit). Das Epizentrum des stärksten Bebens lag demnach etwa 17 Kilometer südlich bis südwestlich des Sitzes der Bezirksregierung von Hualien. Die Erdstösse wurden in einer Tiefe zwischen 5,5 und 10 Kilometern registriert. Auch in der taiwanischen Hauptstadt Taipeh waren die Erschütterungen deutlich zu spüren.

Schon am Vortag verzeichneten die Behörden eine Reihe von Beben, von denen das stärkste einen Wert von 5,9 erreicht hatte. Berichte über Verletzte oder Schäden gab es zunächst nicht. Allerdings beobachtete die Feuerwehr nach eigenen Angaben zwei leer stehende Gebäude, die bei dem schweren Beben Anfang des Monats beschädigt wurden und nun in Schieflage geraten waren. (Taipeh, 07:02)

WISSENSCHAFT

RAUMFAHRT: Die Raumsonde „Voyager 1“ sendet nach Monaten wieder verwertbare Informationen an die Bodenkontrolle. Sie schicke „verwertbare Daten“ über den Zustand und Status der technischen Systeme an Bord, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Montag mit.

Der nächste Schritt sei nun, die Raumsonde in die Lage zu versetzen, wieder wissenschaftliche Daten zu senden. „Voyager 1“ ist das am weitesten entfernte von Menschenhand geschaffene Objekt im Universum. (Washington, 03:56)

BeO-Verkehr

23 Apr 2024

13:05

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BeO-News

23 Apr 2024

15:00

02:42