29 März 2023

Die Nachrichtenlage um 19 Uhr

Die Schlagzeilen:

POLITIK

BÜNDNISSE: Im liechtensteinischen Schaan haben am Mittwochabend die Feierlichkeiten begonnen zum 100-jährigen Bestehen der Zollunion zwischen dem Fürstentum und der Schweiz. Am Gala-Abend für 250 geladene Gäste nahme die Regierungsspitzen beider Länder teil.

Mit dabei waren Bundespräsident Alain Berset, Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein und Regierungschef Daniel Risch. Auch die Nachbarkantone St. Gallen und Graubünden wurden von Regierungsmitgliedern vertreten. (Schaan FL, 18:25)

BUNDESFINANZEN: Befristete Senkungen der Bundesbeiträge an die Arbeitslosenversicherung sowie an den Bahninfrastrukturfonds, dazu eine Senkung des Kantonsanteils an der direkten Bundessteuer. Mit diesen und weiteren Massnahmen will der Bundesrat den Bundeshaushalt fit machen.

Er hat am Mittwoch sein Anfang Jahr skizziertes Sparprogramm konkretisiert – und will dabei wie angekündigt auch bei den gebundenen Ausgaben ansetzen. Zusätzlich zum 2-Milliarden-Franken-Sparpaket im nächsten Jahr sollen mittelfristig weitere Milliarden eingespart werden. Ohne diese Massnahmen könne die gesetzlich verankerte Schuldenbremse nicht eingehalten werden. (Bern, 17:08)

VATIKAN: Papst Franziskus ist in ein Krankenhaus gebracht worden. Das Oberhaupt der katholischen Kirche befinde sich seit Mittwochnachmittag in der Gemelli-Klinik in Rom „für einige geplante Untersuchungen“, teilte Matteo Bruni, der Sprecher des Heiligen Stuhls, mit.

Weitere Details, etwa wie lange der 86-Jährige in der Klinik bleiben werde oder welche Kontrollen genau geplant waren, wurden nicht bekanntgegeben. Am Mittwochmorgen hatte der Pontifex auf dem Petersplatz noch die Generalaudienz abgehalten. (Rom, 16:56)

BANKEN: Über die Verpflichtungen des Bundes von 109 Milliarden Franken im Zusammenhang mit der CS-Übernahme kann das Parlament entscheiden. Der Bundesrat will zudem die Ereignisse aufarbeiten und das Too-big-to-fail-Regelwerk umfassend unter die Lupe nehmen.

Der Bund leistet im Zusammenhang mit der Übernahme der CS durch die UBS Garantien im Umfang von 109 Milliarden Franken. Es handle sich um Verpflichtungskredite, die keine unmittelbaren finanziellen Auswirkungen auf den Bund hätten, schrieb der Bundesrat am Mittwoch zur Botschaft. (Bern, 16:21)

WIRTSCHAFT

LUFTVERKEHR: Die Swiss fischt neu auch in fremden Teichen nach Personal. Um eine Piloten-Knappheit zu verhindern, können sich neu auch ausgebildete Piloten bei der Swiss bewerben, wie diese am Mittwoch mitteilte.

Die Fluggesellschaft werde neben der Ausbildung eigener Pilotinnen und Piloten künftig auch ausgebildete First Officer einstellen – und zwar solche mit oder auch ohne Zulassung. Bewerberinnen und Bewerber, die bereits ein sogenanntes Type-Rating – also eine Zulassung – für Airbus-Maschinen hätten, würden jedoch bevorzugt, heisst es. Die ausgewählten Piloten erhalten von der Swiss einen unbefristeten Arbeitsvertrag und werden bei Lufthansa Aviation Training in Glattbrugg ausgebildet. (Zürich, 16:28)

VERMISCHTES

DÄNEMARK: Knapp neun Monate nach dem tödlichen Amoklauf in einem Einkaufszentrum in Kopenhagen ist der Tatverdächtige wegen dreifachen Mordes und mehrfachen Mordversuchs angeklagt worden. Wie die Polizei der dänischen Hauptstadt am Mittwoch mitteilte, wird dem 23-Jährigen vorgeworfen, ein 17-jähriges Mädchen, einen ebenso alten Jungen sowie einen 46 Jahre alten Mann getötet zu haben. Ausserdem werden ihm elf versuchte Morde sowie der versuchte Mord durch Schüsse auf eine Gruppe von rund 21 Menschen zur Last gelegt. Der Prozess soll ab dem 12. Juni vor einem Gericht in Kopenhagen stattfinden.

Die Schüsse waren am 3. Juli 2022 in der Shopping-Mall Field’s gefallen, die zu den grössten Dänemarks zählt. Der tatverdächtige Däne wurde kurz danach vor dem Gebäude festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. (Kopenhagen, 18:14)

BERLIN: Der britische König Charles III. hat am Mittwoch seinen dreitägigen Staatsbesuch in Deutschland begonnen. Der Monarch und seine Frau Camilla landeten am Nachmittag auf dem Berliner Hauptstadtflughafen BER.

Genau wie vorgesehen traten sie um 14.10 Uhr aus ihrem Flugzeug. Begrüsst wurden sie mit Salutschüssen.

Für den Monarchen ist es die erste Auslandsreise in seiner neuen Rolle – noch vor seiner Krönung am 6. Mai. Der erste Besuch sollte eigentlich in Frankreich stattfinden, dies wurde jedoch wegen der Proteste gegen die Rentenreform von Präsident Emmanuel Macron verschoben. (Berlin, 14:42)

VERKEHR: Der Bahnverkehr zwischen dem Tessin und der deutschsprachigen Schweiz ist am Mittwoch während drei Stunden unterbrochen gewesen. Grund dafür war eine Fahrleitungsstörung in Altdorf UR. Zuvor war bereits der Gotthard-Strassentunnel wegen einer Panne gesperrt gewesen.

Wie eine SBB-Sprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte, trat die Störung im Bahnhof Altdorf um 9.15 Uhr auf. Um zirka 10 Uhr wurde die Strecke zwischen Erstfeld und Flüelen UR gesperrt. (Luzern, 14:12)

KULTUR

FESTIVAL: Run auf die 200’000 Tickets für die 46. Ausgabe des Paléo Festivals (18.-23.7.) im waadtländischen Nyon: Tausende von Fans haben am Mittwoch dafür gesorgt, dass das diesjährige Festival in 41 Minuten ausverkauft war. Ein Rekord.

Zuerst ausverkauft war der Samstag – innerhalb von 23 Minuten, wie Michelle Müller, Sprecherin von Paléo gegenüber Keystone-SDA sagte. Kurz darauf war auch für Dienstag kein Ticket mehr zu haben; es folgten Freitag, Mittwoch, Sonntag und schliesslich Donnerstag nach nur 41 Minuten. (Lausanne, 15:44)

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