28 März 2024

Die Nachrichtenlage um 16 Uhr

Die Schlagzeilen:

POLITIK

ENERGIE: Der Schweizer Stromkonzern Axpo prüft einen Betrieb des Kernkraftwerks Beznau über 2030 hinaus. Ziel sei die Stärkung der Stromversorgungssicherheit in der Schweiz, teilte Axpo am Donnerstag mit.

Zudem reicht der Stromkonzern ein Projekt für ein Reservekraftwerk für Notfälle für die Jahre nach 2026 beim Bund ein. Angesichts der potenziell dramatischen Auswirkungen von grossflächigen und länger andauernden Stromausfällen komme der Versorgungssicherheit höchste Bedeutung zu. Für Kernkraftwerke gebe es keine Laufzeitbeschränkung in der Schweiz. Sie dürften betrieben werden, solange sie sicher sind, teilte Axpo weiter mit. (Baden, 13:47)

SÜDKOREA: In Südkorea hat am Donnerstag die offizielle Wahlkampfphase vor der Parlamentswahl in zwei Wochen begonnen.

Die Wahl am 10. April in Asiens viertgrösster Volkswirtschaft gilt auch als Zwischenbewertung der konservativen Regierung von Präsident Yoon Suk Yeol, der seit Mai 2022 im Amt ist. Das Ziel der regierenden Volksmacht-Partei (PPP) von Yoon ist es, die Mehrheit in der Nationalversammlung zu gewinnen. Dort verfügt die oppositionelle linksliberale Demokratische Partei (Minjoo) über eine Mehrheit. (Seoul, 14:42)

OSTERPROZESSION: Im Südtessin ist die für Gründonnerstag und Karfreitag vorgesehene historische Osterprozession wegen des schlechten Wetters abgesagt worden. Die Prozession in der Karwoche ist 2019 in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Unesco aufgenommen worden.

Insbesondere die tiefen Temperaturen hätten die Organisatoren bewogen, die diesjährige Osterprozession abzusagen, schreiben Mendrisio Tourismus und die Stadt Mendrisio in einer gemeinsamen Mitteilung. Es wäre die 226. Ausgabe gewesen. (Bellinzona, 14:30)

RUSSLAND: Russland bereitet sich nach Worten von Präsident Wladimir Putin darauf vor, dass die Ukraine bald die ersten F-16-Kampfflugzeuge aus US-Produktion einsetzen könnte.

Dabei warnte der Kremlchef vor einem Szenario, das aber gar nicht zur Debatte steht: Sollten die Jets von Militärbasen dritter Länder aus angreifen, würden diese Basen zu legitimen Zielen für die russische Armee. Das sagte Putin beim Besuch eines Luftwaffentrainingszentrums in der Stadt Torschok 260 Kilometer von Moskau entfernt, wie russische Agenturen meldeten. (Torschok, 12:55)

WIRTSCHAFT

AUSZEICHNUNG: Die Karikaturistin Caroline Rutz hat für ihre Zeichnung zum Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche den Publikumspreis der Ausstellung „Gezeichnet“ des Museums für Kommunikation in Bern erhalten.

Die Ausstellung „Gezeichnet“ im Museum für Kommunikation versammelt jedes Jahr die gelungensten Pressezeichnungen. Vergangenes Jahr beschäftigten unter anderem die eidgenössischen Wahlen oder das krankende Gesundheitswesen die Zeichnerinnen und Zeichner. (Bern, 12:52)

LUFTVERKEHR: Das Bordpersonal der Austrian Airlines (AUA) ist vor dem Osterwochenende im Zuge eines Tarifstreits in einen Streik getreten. Wegen der Aktion, die von Donnerstag bis Freitagmittag geplant ist, strich die österreichische Lufthansa-Tochter insgesamt 400 Flüge.

Nach Angaben der AUA waren rund 50 000 Passagiere von dem Arbeitskampf betroffen. Die Gesellschaft hat diesen Kunden kostenlose Umbuchungen oder Stornierungen in Aussicht gestellt.

Die AUA hat dem Personal in der Kabine Gehaltserhöhungen bis 18 Prozent und im Cockpit bis 28 Prozent angeboten. Die Gewerkschaft fordert mehr, um den Gehaltsunterschied zu den Gehältern bei der Lufthansa zu schliessen, der nach ihren Angaben bei 40 Prozent liegt. Bereits in den vergangenen Wochen hatten Betriebsversammlungen und ein Warnstreik zu Hunderten Flugausfällen geführt. (Wien, 11:55)

LUXUS: Die Swatch Group lädt ihre Aktionäre auch dieses Jahr nur zu einer virtuellen Generalversammlung ein. Der Verwaltungsrat habe entschieden, den Anlass am 8. Mai mit elektronischen Mitteln ohne Tagungsort abzuhalten, teilte der Uhrenhersteller am Donnerstag mit.

Damit bleibt die Swatch Group der virtuellen Generalversammlung auch nach dem Ende der Coronapandemie treu. Die Gruppe begründet den Schritt mit „fehlenden Räumlichkeiten für mehrere Tausend Aktionäre im Raum Biel und dem angrenzenden westlichen Jurabogen.“ (Biel, 11:52)

VERMISCHTES

EUROPA: Personalakten hochrangiger Mitarbeiter von Europol sind in Den Haag nach Medienberichten an einem öffentlichen Ort gefunden worden. Eine Sprecherin der EU-Polizeibehörde bestätigte am Donnerstag den Vorfall.

Im Sommer 2023 seien einige Personalakten aus der Zentrale in Den Haag verschwunden. „Betriebsdaten über die Haupttätigkeit von Europol waren nie betroffen“, heisst es in der Erklärung. Nach Berichten eines niederländischen Radiosenders hatte ein Bürger in Den Haag die Dokumente gefunden und der lokalen Polizei übergeben. (Den Haag, 12:49)

WETTER: Der März 2024 ist über die gesamte Schweiz gesehen rund zwei Grad Celsius zu mild und zu nass gewesen. Damit reihe sich der März lückenlos in die deutlich zu milden letzten Monate ein, teilte der private Wetterdienst Meteonews am Donnerstag mit.

Der letzte, im Vergleich zum langjährigen Mittel von 1991 bis 2020 zu kühle Monat, war der April 2023, hiess es weiter. Die Temperaturabweichung vom langjährigen Mittel war dabei im laufenden Monat laut Meteonews im Norden der Schweiz grösser als im Süden. Am grössten war der Überschuss mit einer Abweichung von teilweise über 2,5 Grad in der Ostschweiz. (Zürich, 12:31)

ITALIEN: Kurz nach Mitternacht öffnet sich in einem Wohnviertel in Rom plötzlich die Erde: Ein riesiges Erdloch hat im Südosten der italienischen Hauptstadt die Strasse aufgerissen und zwei geparkte Autos verschlungen.

Das rund zehn Meter tiefe Loch mit einem Durchmesser von ebenso rund zehn Metern tat sich am frühen Donnerstagmorgen gegen 1.00 Uhr auf, wie italienische Medien unter Berufung auf die römische Lokalpolizei berichteten. In den sozialen Medien verbreiteten sich Fotos und Videos des klaffenden Kraters. (Rom, 11:52)

KULTUR

FILM: Wieso leisten Secondos Militärdienst? Luka Popadić geht dieser Frage in „Echte Schweizer“ nach. Ein humorvoller und berührender Film über Identität und Heimat.

Es lohnt sich, die eigenen Vorurteile aussen vor zu lassen, wenn man sich auf diesen Dokumentarfilm einlässt: Zum Militärdienst haben die meisten Schweizerinnen und Schweizer ein ambivalentes Verhältnis. Nicht so die Protagonisten in Luka Popadićs „Echte Schweizer“. Saâd, Thuruban und Andrija sind, genauso wie der Regisseur selbst, Offiziere in der Schweizer Armee. Und sie sind Secondos, mit tunesischen, srilankischen und serbischen Wurzeln. (Bern, 10:54)

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