29 März 2023

Die Nachrichtenlage um 12 Uhr

Die Schlagzeilen:

WIRTSCHAFT

LUFTFAHRT: Die italienische Fluggesellschaft Ita Airways verzeichnet für 2022 einen Nettoverlust von 486 Millionen Euro. Für das laufende Geschäft gab der Nachfolger der Alitalia als Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ein Minus von 338 Millionen Euro an.

Als Grund für die roten Zahlen nannte Ita am Dienstag die Nachwehen der Corona-Pandemie, die gestiegenen Treibstoffkosten infolge des Ukraine-Krieges sowie den schlechten Euro-Dollar-Kurs.

Ita erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 1,576 Milliarden Euro und erwartet der Mitteilung zufolge 2023 einen Anstieg der Erlöse, weil mehr Ziele angeflogen werden und sich die Flotte vergrössere. Insgesamt seien von den Italienern im vorigen Jahr auf rund 97 000 Flügen etwas mehr als zehn Millionen Passagiere befördert worden. (Rom, 10:34)

MARKENSTREIT: Drei gelbe Streifen im Logo einer zentralen Stiftung der US-Bewegung Black Lives Matter sorgen für einen Markenstreit mit Adidas. Der Sportartikel-Konzern geht beim amerikanischen Patent- und Markenamt zuerst gegen eine Verwendung des Streifen-Designs vor.

Adidas ruderte dann aber wieder zurück. „Wir sind bereits im Begriff, den Widerspruch gegen die Markenanmeldung der Black Lives Matter Global Network Foundation zurückzuziehen“, sagte eine Konzernsprecherin am Mittwoch in Herzogenaurach. (Washington, 09:38)

BANKEN: Die UBS holt Sergio Ermotti zurück. Er übernimmt erneut den CEO-Posten und wird damit auch die neue Bank nach der geplanten Übernahme der Credit Suisse leiten. Begründet wird dies mit den neuen Herausforderungen, welche der Zusammenschluss mit sich bringt.

Der jetzige CEO Ralph Hamers habe sich bereit erklärt, im Interesse des kombinierten Unternehmens, des Schweizer Finanzsektors und des Landes zurückzutreten, teilte die UBS am Mittwoch mit. Er werde während einer Übergangsphase noch beratend zur Seite stehen, um einen erfolgreichen Abschluss der Transaktion und eine reibungslose Übergabe zu gewährleisten. (Zürich, 07:31)

POLITIK

GROSSBRITANNIEN: Im Kampf um die Stadt Bachmut in der Ostukraine haben ukrainische Truppen nach Einschätzung britischer Geheimdienste für Entlastung gesorgt.

„Eine der wichtigen Errungenschaften der jüngsten ukrainischen Operationen bestand wahrscheinlich darin, die Kämpfer der russischen Wagner-Gruppe von der Route 0506 zurückzudrängen“, teilte das britische Verteidigungsministerium am Mittwoch mit. „Diese kleine Landstrasse ist zu einer wichtigen Nachschublinie für die ukrainischen Verteidiger geworden. Wagner war zuvor nur wenige Hundert Meter von dieser Strasse entfernt“, hiess es in London. (London, 10:04)

VERMISCHTES

BAHNVERKEHR: Zwischen dem Tessin und der deutschsprachigen Schweiz können aktuell keine Züge verkehren. Grund dafür ist eine Fahrleitungsstörung. Wie die SBB informierte, dauert der Streckenunterbruch zwischen Flüelen und Erstfeld UR bis mindestens Mittwoch 12 Uhr.

Sämtliche Züge fallen zwischen Arth Goldau SZ und Bellinzona TI aus. Die SBB empfiehlt Reisenden aus der Deutschschweiz und der Romandie, via Brig VS ins Tessin und nach Italien zu reisen. (Luzern, 11:10)

FANGEWALT: Ein 25-jähriger FC Zürich-Fan muss sich am Mittwoch am Bezirksgericht Zürich verantworten. Er hat am Derby gegen GC zwei Pyros in den GC-Sektor geworfen. Dafür droht dem Schweizer eine bedingte Freiheitsstrafe von 16 Monaten.

Der Beschuldigte war Teil einer Gruppe von rund 55 FCZ-Fans, die nach dem Spiel im Oktober 2021 Richtung GC-Sektor rannten, wie es in der Anklageschrift heisst. Er war dabei vermummt.

Einige FCZ-Fans warfen Handfackeln in Richtung der gegnerischen Anhänger. Der 25-Jährige wurde von einer dieser Fackeln getroffen, welche GC-Fans zurückgeworfen hatten. Er habe dann seinerseits zwei Pyros in den GC-Sektor zurückgeworfen, heisst es in der Anklage. (Zürich, 10:45)

KLIMAWANDEL: Für die Verhandlung vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte sind der Vorstand des Vereins Klimaseniorinnen Schweiz und die Einzelklägerinnen nach Strassburg gereist. Sie fordern konkrete Emmissionsreduktionen.

Der Verein und die Einzelklägerinnen klagen, weil sie ihr Recht auf Leben und Gesundheit durch die vom Klimawandel verursachten Hitzewellen bedroht sehen. Dies schreibt Greenpeace in einer am Mittwoch veröffentlichten Medienmitteilung. (Strassburg, 10:34)

MEXIKO: Nach einem Brand mit 38 Todesopfern in einer Einrichtung für festgenommene Migranten im Norden von Mexiko wird Kritik an den zuständigen Behörden laut.

In einem Video einer Überwachungskamera der Sammelstelle der Einwanderungsbehörde (INM) in der Stadt Ciudad Juárez waren mehrere Männer in einem abgeschlossenen Raum mit Gittern zu sehen, als Migranten ihre Matratzen in Brand steckten. Beamten liefen in ein Nebenzimmer, anstatt die Tür zu öffnen, als sich Flammen und schwarzer Rauch ausbreiteten. Innenminister Adán López bestätigte am Dienstag (Ortszeit), dass das Video echt sei. Bei dem Brand wurden 30 weitere Migranten verletzt, wie das INM mitteilte. Die Generalstaatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf. (Ciudad Juárez, 05:50)

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