17 August 2021

Mürren: Inferno Triathlon steigt am Wochenende

Der INFERNO Triathlon steht in den Startlöchern und wird in der Schweiz als erste Triathlon-Langdistanz nach der Corona-Pause, wie geplant, am 20. und 21. August 2021 durchgeführt. Selbstverständlich unter Einhaltung der aktuell geltenden Corona Vorgaben.

Der sechsfache Sieger und aktuelle Titelverteidiger aus dem Berner Oberland, Samuel Hürzeler, wird auch am 21. August 2021 wieder am Start stehen – Radio BeO spricht mit ihm noch in dieser Woche vor dem Rennen. Ebenso seine zwei Teamkollegen Ramon Krebs und Sami Götz. Dieses Trio stand im 2019 auf dem Podest und wird vom letztmaligen Viertplatzierten, Peter Gerber, herausgefordert. Spannend wird sicher auch die Inferno-Premiere des 38-jährigen Deutschen Profi-Triathleten Christian Kramer, dessen Ironman Bestzeit 7h54m beträgt. Zu seiner ersten Teilnahme sagt Kramer, dass ihn immer schon die Rennen fasziniert hätten, welche anders und vor allem besonders anspruchsvoll seien. Für ihn gehöre der INFERNO Triathlon auf die «Bucket List» aller Athleten, welche eine besondere Herausforderung suchen. «Besonders freue ich mich, das Panorama, von dem ich schon viele Bilder betrachtet habe, nun bald mit eigenen Augen sehen zu können.», so Kramer. Als Newcomer im Single-Triathlon aus dem Berner Oberland starten zudem die All Blacks Thun Athleten, Bernhard Bieri und Simon Leiser. Sie sind die Sieger der Kategorie Team Couples Herren aus dem Jahr 2018 und wagen sich nun an die ganzen 155 Kilometer. Als erfahrenster INFERNO Triathlon-Single-Athlet wird auch Beat Baumgartner erneut starten. Er ist der einzige Athlet, der bisher jeden der 22 durchgeführten INFERNO Triathlons als Single gefinisht hat.

Bei den Damen wird es mindestens genauso spannend werden. Im 2019 lieferten sich die Siegerin Petra Eggenschwiler und die Zweitplatzierte Alexandra Zürcher ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Dieses Jahr werden beide wieder starten. Die Spitzenathletin Renate Bucher wird sicher auch ein Wort um den Sieg mitreden wollen. Zudem wird Lisa Berger mit ihrer INFERNO Premiere bei den Damen für Spannung sorgen. Die 28-jährige Emmentalerin, seit 2012 Mitglied der Schweizer Triathlon Nationalmannschaft, erfüllt sich diesen Sommer mit ihrem Start am INFERNO Triathlon einen Kindheitstraum. Im Frühling wird sie dann wieder auf die olympische Distanz zurückkehren und ihre Punktejagd für die Olympischen Spiele in Paris 2024 eröffnen.

In allen Kategorien hat es für die legendären INFERNO Rennen noch freie Plätze. Speziell die Team Trophy verzeichnet dieses Jahr eine etwas geringere Anmeldezahl als in den letzten Jahren. OK-Präsident Kaspar Grünig sieht einen möglichen Grund dafür in der Corona-Situation. «Es kann gut sein, dass der Teamspirit in den letzten Monaten aufgrund der Corona-Situation zu kurz kam.» Er und das ganze OK sind jedoch sind zuversichtlich, dass sich aufgrund der verbesserten Situation noch weitere Athleten für eine Teilnahme motivieren lassen.

Am INFERNO Halbmarathon, der auch «teuflischer Berglauf» genannt wird, werden wieder bekannte Athleten am Start stehen. So auch der letztmalige Sieger, der in Enggistein wohnhafte Äthiopier Mekonen Tefera, sowie der 2019 auf dem 5. Platz rangierte Arnold Aemisegger aus Liechtenstein. Zum ersten Mal starten wird dieses Jahr der Berner Oberländer Jerome Furer. Er sicherte sich am Stockhorn-Halbmarathon, vom letzten Wochenende, den 2. Platz. Bei den Damen ist die Berner Oberländerin Karin Jaun zum 15. Mal am Start. Als eine der Konkurrentinnen wird unter anderem Maly Markéta das Rennen mit der einheimischen Jaun aufnehmen.

«Unser Schutzkonzept für den Anlass wurde genehmigt.», freut sich OK-Präsident Kaspar Grünig zur aktuellen COVID-19 Situation. «Es ist uns wichtig, unseren rund 1’300 Athletinnen und Athleten sowie den 800 Helfenden zu versichern, dass wir unser Schutzkonzept nach den Vorgaben von Bund und Kanton erstellt haben und anhand allfälliger Änderungen der Vorgaben, laufend anpassen werden.». Alle teilnehmenden Athletinnen und Athleten müssen in diesem Jahr das Covid-19 Zertifikat für die erfolgte Impfung, einen Nachweis einer Covid-Genesung oder einen Covid-Test, nicht älter als 48 Stunden, vorweisen.

(text:ye&pd/bild:pd)