27 Februar 2021

Volleyball: Meisterschaftsabbruch in der Nationalliga B und der 1 Liga

Swiss Volley bricht die Volleyballmeisterschaften der Nationalliga B und der 1. Liga ab, weil die vom Bundesrat getätigten Anpassungen im Sportbereich keinen geregelten und fairen Meisterschaftsbetrieb auf nationaler Ebene erlauben.

Seit Ende Oktober sind die Nationalliga B (NLB) und die 1. Liga unterbrochen. Bis zuletzt hat Swiss Volley gehofft, dass die Lockerungen des Bundesrates vom 24. Februar 2021 die Wiederaufnahme dieser beiden nationalen Meisterschaften mit den funktionierenden Schutzkonzepten aber ohne weitere Einschränkungen umgehend ermöglicht.

Eine Tür öffnet sich zwar für semiprofessionelle Ligen. Erfreulicherweise dürfte in diesen ab dem 1.März 2021 wieder trainiert werden. Auch Wettkämpfe wären gemäss der neuen Verordnung des Bundes möglich. Swiss Volley stuft die NLB als semiprofessionelle Liga ein, doch die finale Entscheidung ob Trainings und Wettkämpfe erlaubt werden, liegt bei den jeweiligen Kantonen und Betreibern der Hallen.

Für Swiss Volley ist klar, dass die Durchführung der NLB-Meisterschaft nur unter der Voraussetzung möglich wäre, dass sämtliche Kantone und die jeweiligen Hallenbetreiber grünes Licht geben. Dieser Umstand ist nach Einschätzung von Swiss Olympic aktuell nicht gewährleistet. Ein geregelter und fairer Meisterschaftsbetrieb auf nationaler Ebene ist deshalb nicht möglich.

Der Zentralvorstand von Swiss Volley hat sämtliche Argumente in den Entscheid miteinbezogen und den sofortigen Abbruch der Meisterschaften der NLB und 1.Liga beschlossen. In die Überlegungen wurde unter anderem auch die Meinung der Vereine miteinbezogen, die sich mit grosser Mehrheit gegen eine Fortführung der Meisterschaft 2020/2021 ausgesprochen haben.

Die 1. Liga wird weiterhin als Breitensport eingestuft. Lockerungen auf Bundesebene können deshalb frühestens per 22. März 2021 erwartet werden.

„Der Entscheid auf eine verkürzte Meisterschaft zu verzichten, ist uns sehr schwergefallen. Doch wir müssen jetzt Klarheit schaffen“, bedauert Philippe Saxer, Geschäftsführer von Swiss Volley, den Entscheid und erläutert die nächsten Schritte. „Oberste Priorität hat nun, dass die Spielerinnen und Spieler der NLB möglichst bald wieder in die Halle können. Wir haben deshalb gestern die Einstufung der NLB zur semiprofessionellen Liga bei Swiss Olympic eingereicht und hoffen, dass die jeweiligen Kantone und Betreiber möglichst schnell nachziehen und grünes Licht geben.“

Weitere Informationen:

– Philippe Saxer, CEO Swiss Volley, +41 79 415 78 66