10 Juni 2021

Mehrheit der BLS NINA-Züge verkehrt diesen Sommer ohne Klimaanlage

Wegen einer ungünstigen elektrischen Zusammenwirkung zwischen der Fahrleitung und den Fahrzeugen auf der Strecke zwischen Rohrbach und Luzern ist bei den BLS-Zügen des Typs NINA die Mehrheit der Klimaanlagen ausgefallen. Dies hat die BLS bei der Frühlingskontrolle der Klimaanlagen ab Mitte April festgestellt. Seither funktioniert die Kühlung in den NINA-Zügen nicht mehr. Die Lüftung hingegen funktioniert weiterhin, womit die Frischluftzufuhr in den betroffenen Zügen gewährleistet ist.

27 der insgesamt 36 NINA-Zügen betroffen. Diese Verkehren auch auf den Strecken  Thun–Belp–Bern–Burgdorf–Solothurn + Sumiswald-Grünen und Luzern–Wolhusen–Langenthal + Langnau i.E. (–Bern).

In einem ersten Schritt repariert die BLS bis Mitte August die dreiteiligen NINAs so, dass zwei von drei Wagen wieder klimatisiert werden können. Bis Mitte Oktober wird in einem zweiten Schritt der dritte Wagen aller dreiteiligen NINAs repariert. Danach sind die Züge wieder vollständig klimatisiert. Die vierteiligen NINAs sollen bis Ende Juli vollständig repariert werden.

Jeder Zug wird in zwei Schritten repariert, weil die Ersatzteile nicht in einer genügend grossen Anzahl zur Verfügung stehen.

Die BLS bittet die betroffenen Fahrgäste um Verständnis und entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten, wie Tamara Traxler, Mediensprecherin der BLS, gegenüber Radio BeO erklärt. Sie rät ihnen, die Hinweise an den Zugstüren und auf den Bildschirmen zu beachten und wenn möglich in den klimatisierten Zugteilen zu reisen.

Für Pro Bahn reichen diese Massnahmen alleine nicht. Sie werden sich an die BLS wenden, wie Karin Blättler, Präsidentin von Pro Bahn, gegenüber Radio BeO erklärt. Sie erwarte eine alternative Lösung für das Problem. Der Vorfall müsse auf die schnellst mögliche Art gelöst werden, so Blättler weiter.

(text:pd&chl/bild:beo)