19 Januar 2021

Leichte Corona-Entspannung – Lage aber weiterhin bedenklich

Die Schweiz verzeichnet bei den Zahlen zur Corona-Pandemie in der Schweiz einen leichten Rückgang. Das das sei ermutigend, gebe aber noch keine Sicherheit, sagte Virginie Masserey, Leiterin der Sektion Infektionskontrolle beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), am Dienstag vor den Medien in Bern. Die Situation bleibe bedenklich.

Die Situation erfordere weiterhin Anstrengungen zur Reduktion der Zahlen, insbesondere betreffend der Mutationen, die sich in der Schweiz ausbreiten. 388 Mutationen seien in der Zwischenzeit entdeckt worden, der Grossteil davon, nämlich 243, trug die britische Variante, nur 13 davon konnten der südafrikanischen Variante zugeordnet werden.

Die Rate der Sequenzierung mit positivem Resultat ändere sich sehr schnell, sagte Masserey. Vor zehn Tagen lag sie bei 4 Prozent, heute könne man davon ausgehen, dass sie 10 Prozent erreicht hat. Dies bestätige die hochgradig ansteckende Natur dieser Mutationen.

Es müsse also weiterhin viel getestet werden, sagte Masserey. Die Labors seien angehalten, möglichst viele Sequenzierungen vorzunehmen. Derzeit könnten etwa ein Drittel der Proben auf die Mutationen untersucht werden.

Übertragungen müssten unbedingt verhindert werden, wiederholte Masserey. Auch wegen der Impfung der Bevölkerung, die parallel laufe. Dies, weil erkrankte Personen nicht geimpft werden könnten. Das Ziel sei weiterhin, allen den Zugang zur Impfung zu ermöglichen, die dies wollten. Die Vulnerablen stünden weiterhin an erster Stelle. Bis heute gebe es keine Meldungen von schweren Nebenwirkungen der Impfung, sagte Masserey. Das werde eng beobachtet.

(SDA/Foto: Archiv)