15 März 2021

Lust auf Süsses im Corona-Jahr 2020 gesunken

Die Schweizer Hersteller von Zuckerwaren haben weniger Süssigkeiten hergestellt und verkauft. Im schwierigen Corona-Jahr 2020 verkauften sie für 321 Millionen Franken gut 12 Prozent weniger Waren als im Vorjahr, teilte der Dachverband Biscosuisse am Montag mit.

Dabei betrug der Einbruch des Branchenumsatzes mehr als das Doppelte im Vergleich zur produzierten Menge, die mit fast 35’000 Tonnen um rund 4,9 Prozent zurück ging.

Besonders gelitten haben dabei die Hersteller von Kaugummis oder Marzipanprodukten. In dieser Warengruppe betrug der Umsatzrückgang ein Fünftel, gefolgt von Weichbonbons (-9,6%) und Hartbonbons (-6,0%). Diese gehören indes immer noch mit Abstand zu den beliebtesten Zuckerwaren und machten auch 2020 gut zwei Drittel der Gesamtproduktion von aus. Eine positive Umsatzentwicklung registrierte Biscosuisse derweil bei den Gelée- und Gummibonbons und den Dragées.

Ebenfalls profitieren konnten im Corona-Jahr solche Süsswaren, die auch einem gesundheitlichen Zweck dienen. Der Umsatz dieser bei der Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic registrierten „Täfeli“ legten um zwei Prozent zu.

Biscosuisse vereint unter anderem die industriellen Schweizer Hersteller von Zuckerwaren. Diese 13 Unternehmen beschäftigten den Angaben nach im letzten Jahr 938 Personen in der Schweiz.