17 Februar 2021

Lenk: Neue Beschneiungsanlage am Betelberg mit erfolgreicher Premiere

Dank dem neuen Speichersee und der Beschneiungsanlage am Betelberg konnte mit dem Erreichen der Minustemperaturen die Schneeproduktion auf den Start der Wintersaison 2020/2021 umgehend gestartet werden, teilen die Lenk Bergbahnen mit.

Die ausgebaute Beschneiung erlaubt es, die Pisten vom Leiterli bis zur Mittelstation Stoss durchgehend zu beschneien. Bei rund -5°C war der Betelberg innert Wochenfrist eingeschneit. Allerdings mit zwei Ausnahmen: Die beiden Talabfahrten ab Stoss werden nicht beschneit. Hier ist ein Feuchtgebiet nationaler Bedeutung.

Die erste Vorratsfüllung des Speichersees im Herbst 2020 dauerte gut sechs Wochen. Zum Beschneien darf im Wasser kein Schlamm sein, der die Anlage verstopfen würde. Deshalb wird der See mit dem Wasser der Simme gefüllt, bevor Niederschläge, wenn es noch wärmer ist, auch viel Schlamm in den Fluss spülen.

Der grösste Vorteil der neuen Anlage ist, dass die Kälteperioden, die vor Weihnachten meistens noch kurz sind, viel besser genutzt werden können. Innert Wochenfrist ist mit der Grundbeschneiung die Basis für eine erfolgreiche Saison gelegt. Und das hat in der Wintersaison 2020/2021 am Betelberg auf Anhieb geklappt. Dank Speichersee und neuer Beschneiungsanlage war es möglich, das Skigebiet Betelberg bereits vor Weihnachten komplett zu öffnen.

Beim Bau der neuen Beschneiungsanlage wurde – neben Wasserleitungen und Pumpstationen – auch die Stromversorgung optimiert. Die Bauarbeiten profitierten von viel Wetterglück im Sommer und im Herbst und vom frühen Baustart durch das coronavirusbedingt vorzeitige Ende der letzten Wintersaison im März 2020. Alle Terminziele wurden erreicht. Die Gussrohre, die Installation der Beschneiungsschächte und alle Strominstallationen haben Mitarbeitende der Lenk Bergbahnen realisiert. Das hat sich bewährt, fasst Nicolas Vauclair die rundum positiven Erfahrungen seit Betriebsbeginn zusammen. «Wir haben aktiv bei der Planung und beim Bau mitgewirkt, weil wir von Anfang an genau wissen wollten, wie das System funktioniert. Das war sehr gut, denn unser Team wusste vom ersten Tag an, wie der Betrieb gesteuert werden muss.»

Die Inbetriebnahme der neuen Anlage und der Einsatz in der ersten Wintersaison lief absolut reibungslos. Der neue Speichersee auf knapp 2000 m ü. M. in der Nähe vom Leiterli fasst rund 90’000 m³ Wasser. Das ist die Menge, die für die Grundbeschneiung gebraucht wird. Maximal können3’700 m³ Schnee pro Stunde produziert werden. Seit der Wintersaison 2020/2021 sind am Betelberg 23 Lanzen und 112 Schneeerzeuger im Einsatz. Total können neu 54,2 ha beschneit werden. Jetzt ist die Beschneiung für diesen Winter abgeschlossen.

 

(Text: MM/Foto: zvg)