2 April 2022

Keine Spur von Frühling am ersten April-Samstag

Der Wintereinbruch zu Aprilbeginn hat entlang der zentralen und östlichen Voralpen verbreitet rund 25 bis 30 Zentimeter Neuschnee gebracht. Auch im Flachland wurde es weiss. In der Nacht auf Samstag schneite es teilweise ohne Pause.

Sogar 39 Zentimeter Schnee gab es in Engelberg OW, wie SRF Meteo via Twitter mitteilte. In Adelboden BE waren es demnach 29 Zentimeter.

Da der Boden im Flachland teilweise recht warm war, zeigte sich dort laut SRF Meteo ein uneinheitliches Bild von Schneematsch bis zu einer Schneedecke von maximal 10 Zentimetern.

In St. Gallen mass SRF Meteo bis 8.00 Uhr morgens 11 Zentimeter Neuschnee in den vorangegangenen 24 Stunden, in Bern 8 Zentimeter. Geringer fielen die Schneemengen mit 3 Zentimetern in Zürich und 2 Zentimetern in Basel aus.

Tagsüber schneite es vielerorts weiter. In mehreren Kantonen kam es auf Strassen zu kleineren Unfällen mit Leichtverletzten und Blechschäden. Autofahrer verloren auf schneebedeckten Strassen die Kontrolle über ihr Fahrzeug.

Am Samstagabend dürfte der Schneefall im Mittelland nachlassen, wie Meteoschweiz, das Bundesamt für Meteorologie, in seiner Prognose schrieb. Am Sonntag rechne man dann besonders im Flachland mit einer Auflockerung der Bewölkung und kurzen sonnigen Abschnitten.

Bei Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt in den Niederungen war es am Samstag für die Jahreszeit aussergewöhnlich kalt. In der Nacht auf Montag folgt den Prognosen zufolge ein weiterer Kälteeinbruch.

Im Mittelland und in den tiefer gelegenen Alpentälern werden vielerorts Tiefsttemperaturen zwischen minus 5 und minus 2 Grad erwartet, wie der private Wetterdienst Meteonews mitteilte. An exponierten Lagen seien im Extremfall bis gegen minus 10 Grad möglich.

Ohne Frostschutz in der Nacht zum Montag bestehe regional die Gefahr von massiven Frostschäden, schrieb Meteonews. Auch mit Frostschutz werde es teils sehr kritisch, mitunter entscheide das eine Grad mehr oder weniger über grössere Ernteausfälle in den kommenden Monaten.

(text:sda/bild:unsplash)