2 April 2021

Japans Premier Suga trifft US-Präsident Biden am 16. April

Als erster ausländischer Regierungschef reist Japans Ministerpräsident Yoshihide Suga zu persönlichen Gesprächen mit US-Präsident Joe Biden nach Washington. Das Treffen ist für den 16. April geplant, wie Regierungssprecher Katsunobu Kato am Freitag mitteilte. Es unterstreiche die starken Bande zwischen Japan und den USA und Amerikas Engagement in der Pazifikregion, sagte er. Pläne für Sugas Besuch im Weissen Haus waren bereits im März bekannt geworden, allerdings zunächst ohne Datum.

Bidens Sprecherin Jen Psaki erklärte im Weissen Haus, das Treffen unterstreiche die Bedeutung der amerikanischen „Freundschaft und Partnerschaft mit dem Japanischen Volk“. Biden hatte sein Amt am 20. Januar von Vorgänger Donald Trump übernommen.

Japan ist für die USA ein wichtiger Sicherheitspartner in der Asien-Pazifik-Region. Zugleich sind die Vereinigten Staaten mit ihrem Atomwaffenarsenal Japans Schutzmacht. Das Treffen zwischen Biden und Suga erfolgt vor dem Hintergrund des zunehmenden Machtstrebens Chinas in der indopazifischen Region und neuen Raketentests in Nordkorea.

Mitte März waren bereits US-Aussenminister Antony Blinken und Verteidigungsminister Lloyd Austin mit ihren japanischen Amtskollegen in Japan zusammengetroffen. Dabei ging es vor allem um Chinas zunehmend selbstbewusstes Vorgehen in der Pazifikregion. So bekräftigten die vier Minister unter anderem ihre Kritik an Pekings „unrechtmässigen maritimen Ansprüchen und Aktivitäten“ im Südchinesischen Meer. Zudem teilten sie ihre Besorgnis über die Menschenrechtssituation in Hongkong und Chinas westlicher Region Xinjiang, in der die ethnische muslimische Minderheit der Uiguren lebt.

(text:sda/bild:pexels)