15 November 2021

Hohe Dunkelziffer bei sexuellen Übergriffen

Im Kanton Bern geschehen jedes Jahr rund 80 Vergewaltigungen – jedoch ist die Dunkelziffer wohl sehr viel höher. Davon gehen zumindest die Behörden aus. Auch weil Sexualdelikte oftmals im gewohnten und näheren Umfeld passieren. So sei in den meisten Fällen der eigene Partner oder die eigene Partnerin oder Bekannte involviert, erklärt Barbara Schärer, Fahnderin bei der Kantonspolizei Bern gegenüber Radio BeO.

Nicht in Vergessenheit geraten darf dabei auch der virtuelle Raum. Auch da gebe es viele Sexualdelikte, sagt Barbara Schärer noch weiter. Wenn sich ein weibliches Opfer unsicher ist, besteht auch die Möglichkeit, dass es sich bei der Berner Frauenklinik meldet. Die betroffene Person wird dort auch meidizinisch versorgt und auf Wunsch an die Opferhilfe weitervermittelt. Während 15 Jahren kann sich das Opfer dann Zeit nehmen und sich überlegen, ob der Vorfall an die Polizei gemeldet wird.

(text:ch/bild:pexels)