16 Juni 2021

Hilterfingen: Gemeinde soll sich für Aufnahme von Geflüchteten einsetzen

„Auf den griechischen Inseln in der Ägäis ereignet sich vor unseren Augen eine stille Katastrophe“. Mit diesem Satz beginnen die Petitionär:innen ihre Medienmitteiling. Eine Gruppe von jungen Menschen aus Hilterfingen hat sich zusammengetan, weil sie dem Leid in den griechischen Flüchtlingslagern nicht mehr tatenlos zusehen wollen. Ihre Forderung: Hilterfingen soll Geflüchtete aufnehmen und dieses Angebot, wie die grossen Schweizer Städte, aber auch diversen kleineren Gemeinden, dem Bund vorlegen. Dieser hat sich bisher nicht besonders gesprächsbereit gezeigt. Die Argumentation: Griechenland sei ein sicheres Land. Im Interview mit Radio BeO widerspricht Mitinitiantin Miriam Helfenstein dieser Darstellung: Die Menschen in den Camps müssten unter menschenverachtenden Bedingungen leben, es fehle in den Lagern an allem. Die Gemeinde Hilterfingen soll darum ein Zeichen setzten für mehr Menschlichkeit an den europäischen Grenzen.

(text:cs/bild:unsplash)