Heimberg: Pilotprojekt für Tagesferien kommt an die Urne
Eine Initiative fordert in Heimberg ein Pilotprojekt für eine familienergänzende Kinderbetreuung während den Schulferien (Tagesferien). Am 25. April entscheiden die Stimmberechtigen, ob der Gemeinderat ein entsprechendes Reglement und damit Grundlagen für die Ferienbereuung erarbeiten soll.
Das Pilotprojekt soll 3 Jahre laufen und dabei das Kostendach von 15’000 Fr. nicht übersteigen. Eine Mehrheit des Gemeinderates hat sich für das Pilotprojekt ausgesprochen. Man wisse, dass es in den Ferien immer wieder zu Betreuungsengpässen kommen könne und wolle dazu beitragen, dass die Kinder in dieser Zeit gut betreut werden, so Andrea Erni Hänni, Gemeindepräsidentin von Heimberg, gegenüber Radio BeO. Auch ihr selber liege das Projekt am Herzen. Es gebe aber auch kritische Stimmen. Diese sehen vor allem in den Konsten ein Problem. Heimberg müsse auf sein Geld achten und falls das Pilotprojekt erfolgreich wäre, würden durch die Tagesferien jährlich weitere Kosten anfallen, so Andrea Erni Hänni weiter.
So sind nach der Publizierung der Urnenabstimmung auch zwei Beschwerden bezüglich Finanzen eingereicht worden.
Geplant ist im 3-jährigen Pilotprojekt rund 20 Plätze für schulpflichtige Kinder während 5 von insgesamt 13 Schulferienwochen zu gewährleisten. Dabei soll auf die Infrastruktur der Tagesschule zurückgegriffen werden, welche den Raum in den Ferien nicht braucht.
Der Kanton Bern würde sich mit 30 Fr. pro Kind und Tag beteiligen – das gleiche gilt für die Gemeinde. Der Restbetrag würde zu Lasten der Eltern gehen.
Über den Entscheid an der Urne möchte die Gemeindepräsidentin, Andrea Erni Hänni keinen Prognose abgeben: Es werde wohl ein sehr knappes Ergebnis. Sie selber hoffe aber auf einen positiven Entscheid.
Wird die Initiative angenommen, soll bis spätestens Sommer 2022 ein entsprechendes Betreuungsangebot in Heimberg stehen.
(text:chl/bild:pixabay)
