6 Dezember 2025

Grindelwald muss mit Jungfraubahnen über Infrastrukturbeitrag verhandeln

Die Gemeinde Grindelwald hätte mit Lauterbrunnen 782 Quadratmeter Land tauschen wollen, damit die Jungfraubahnen ihr Projekt auf dem Eigergletscher umsetzen können. Ein Rückweisungsantrag, der verlangte, dass der Gemeinderat zuvor mit den Jungfraubahnen über einen Infrastrukturbeitrag verhandelt, wurde an der Gemeindeversammlung vom 5. Dezember 2025 jedoch knapp mit 41 zu 39 Stimmen bei 31 Enthaltungen angenommen.

Gemeindepräsident Beat Bucher erklärt gegenüber Radio BeO, der Antrag verlange, dass die Jungfraubahnen einen Teil der Infrastrukturkosten übernehmen, die der Gemeinde im Zusammenhang mit ihrem Unternehmen entstehen. Dies sei jedoch ein schwieriger Auftrag, da mehrere Leistungserbringer, wie andere Bahnen und Hotels, betroffen seien und es dafür keine klare rechtliche Grundlage gebe, so Bucher. Das Thema werde die Gemeinde sicher noch länger beschäftigen.

Unumstritten waren hingegen verschiedene Kredite in Grindelwald, etwa für die Sanierung des Reservoirs und der Quellfassung Gmeindmaad sowie für die Erschliessung der Trink- und Löschwasserversorgung auf der Sulz. Insgesamt wurden Kredite von rund 2,5 Millionen Franken gesrochen.

(text:chl/bild:unsplash)