8 Juni 2021

Grindelwald: GGM mit markantem Rückgang des Betriebsertrages

Das Geschäftsjahr 2020 der Gondelbahn Grindelwald-Männlichen AG (GGM) war stark geprägt durch die Auswirkungen der Massnahmen aufgrund der Covid-19-Pandemie. Bei besten Schneeverhältnissen und schönsten Wetteraussichten wurde praktisch über Nacht behördlich verordnet, dass alle Skigebiete per 14. März 2020 schliessen müssen. Die Schliessung der touristischen Bahnen dauerte bis am 6. Juni und führte bei der GGM zu einem grossen Umsatzeinbruch.

Die restriktiven Reisebeschränkungen verunmöglichten dann im Sommer vielen ausländischen Gästen eine Reise in die Schweiz. Diese Ausfälle einzig mit Schweizer Gästen zu kompensieren, war nicht realistisch. Glücklicherweise bewegte das schöne Sommerwetter und die bundesrätliche Empfehlung «Ferien in der Schweiz zu machen» viele Schweizer auf den Männlichen.
Die GGM erzielte im Berichtsjahr 2020 einen Betriebsertrag von 6.80 Mio. Franken, welcher 702’000 Franken oder 9.3% unter dem Vorjahr liegt. Ein direkter Vorjahresvergleich ist jedoch nicht aussagekräftig, da im Vorsommer der Bahnbetrieb wegen dem Neubau ausgesetzt war und der Männlichen nur mit Bussen erreicht werden konnte.

Trotz all eingangs erwähnter Faktoren, welche den Geschäftsgang im Berichtsjahr markant beeinflussten, konnte ein positives EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von CHF 851’660 erarbeitet werden.
Abschreibungen auf allen Anlagen; d. h. Gondelbahn, Sesselbahnen, Skilifte und Beschneiungsanlage wur-den im Umfang von CHF 1’617 Mio. vorgenommen und bewegen sich somit im betriebsnotwendigen Rahmen.
Die erwähnten Reiserestriktionen, die Unsicherheiten beim Wintersport und die verkürzten Betriebszeiten führten zu einem negativen Jahresergebnis von CHF -1’117’023. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung den Verzicht auf eine Dividende und den gesamten Bilanzerfolg von CHF 458’906 auf die neue Rechnung vorzutragen.

(text:pd/bild:maennlichen.ch)