9 Juni 2021

Erneut starke Regenfälle in der Nordostschweiz

In der Nordostschweiz hat es in der Nacht auf Mittwoch erneut stark geregnet. In Eschenz im Kanton Thurgau fielen innerhalb von nur 10 Minuten 27,5 Millimeter Regen. Das ist sehr viel, aber kein absoluter Rekord, wie SRF Meteo twitterte.

In den letzten zwölf Stunden fielen in Meiringen im Berner Oberland 42,7 Millimeter Regen. Das war schweizweit die grösste Niederschlagsmenge. In Schaffhausen waren es 39,2 Millimeter, in Les Avants bei Montreux 35,4 Millimeter und in Bern noch 26,0 Millimeter.

Kräftige Gewitter-Regen mit Hagel gingen am Dienstagabend in Kreuzlingen nieder. Im Thurgau kam es erneut zu überschwemmten Kellern und Strassen. Die Feuerwehr war im Grosseinsatz. Nach ersten Erkenntnissen waren die Überschwemmungen regional breit gestreut.

Insgesamt seien über 80 Meldungen eingegangen, sagte Michael Roth, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau, auf Anfrage. Es habe eine enorm grosse Zahl an Blitzen gegeben. Diese seien teilweise in Bäume eingeschlagen. Über weitere Schäden sei im Moment nichts bekannt.

Im Kanton St. Gallen kam es in der Nacht nur vereinzelt zu Einsätzen der Feuerwehr wegen der Regenfälle, dies vor allem im Toggenburg und in Buchs im Rheintal. Das sei marginal und weniger als in der Nacht auf Dienstag, sagte der St. Galler Polizeisprecher Hanspeter Krüsi.

Die Gewitterzellen wanderten laut MeteoNews mit einer Ost- bis Nordostströmung den Nordrand der Schweiz entlang. Seit Mitternacht ist etwas Ruhe eingekehrt, ehe es im Verlauf des Nachmittags und am Abend laut SRF Meteo erneut starke Gewitter geben dürfte.

(text:sda/bild:unsplash)