14 Juli 2021

Erdrutsche im Klöntal und nahe Saint-Saphorin

Die heftigen Niederschläge der letzten Tage haben an einigen Orten in der Schweiz zu Erdrutschen geführt. Im Klöntal im Kanton Glarus rutschte eine Strasse im Gebiet zwischen Rhodannenberg und Vorauen ab.

Ab morgen Mittwoch um 13.00 Uhr dürfte die Strasse für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gewicht wieder befahrbar sein, wie Alert Swiss am Dienstagabend bekanntgab. Ab Donnerstag um 05.00 Uhr sollte die Strecke wieder normal genutzt werden können.

In der Westschweiz kam auf der Strasse entlang des Genfersees zwischen Cully und Rivaz nahe Saint Saphorin zu einem Erdrutsch, wie die Waadtländer Polizei via Twitter mitteilte. Die Strasse ist gesperrt. Die Aufräumarbeiten könnten mehrere Tage dauern.

In Seedorf im Kanton Uri ist die Reuss laut SRF Meteo bereits über die Ufer getreten. Am Nachmittag hatte sich die Lage an der Reuss und bei der Mündung in den Vierwaldstättersee noch etwas entspannt.

Die Pegelstände der grossen Seen im Kanton Bern verharrten auf hohem Niveau. Wie der Naturgefahrenkarte des Bundes zu entnehmen ist, gilt beim Vierwaldstättersee die höchste Stufe 5 (sehr grosse Gefahr), während Stufe 4 für den Rhein, für die Reuss, für den Zürichsee sowie für den Thuner- und Bielersee ausgewiesen wird.

Auch im Schienenverkehr kam es am Dienstagabend zu Störungen. Die Bahnlinie Bern – Freiburg, ein Nadelöhr im Ost-/West-Verkehr, war zwischen Flamatt und Thörishaus nur eingeschränkt befahrbar. Am frühen Mittwochmorgen konnte die Störung behoben werden.

Die Bahnstrecke zwischen Luzern und Giswil war am Dienstagabend zwischen Alpnach Dorf und Sarnen wegen der Schäden durch die Unwetter auf unbestimmte Zeit geschlossen. Im Kanton Jura waren die Bahnstrecken zwischen St. Ursanne und Glovelier auf der Linie Porrentruy – Delémont sowie zwischen Glovelier und Saignelégier geschlossen. Es kamen Ersatzbusse zum Einsatz.

(text:sda/bild.Unsplash)