11 August 2022

Elterntaxis sind für das Kind nicht förderlich

Immer mehr Schulen sind mit dem Problem der Elterntaxis konfrontiert. «Walk to school» bezweckt, dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler permanent mit eigener Muskelkraft in den Kindergarten bzw. zur Schule gehen.

Kinder sollten frühzeitig lernen, sich in unterschiedlichen Verkehrssituationen richtig zu verhalten. Je älter sie werden, desto öfter sind sie allein unterwegs. Die Teilnahme am Strassenverkehr beginnt an der Hand der Eltern. Schwierige Situationen müssen gemeinsam eingeübt und besprochen werden.

Danach brauchen die Kinder Gelegenheit, ihre Verkehrskompetenz zu üben und zu verbessern. Der Schulweg eignet sich dazu besonders gut, denn die Eltern können die Fortschritte der Kinder regelmässig kontrollieren. Zudem prägen sich durch die Wiederholung von Standardsituationen richtige Verhaltensmuster ein.

Zudem gefährden die sogenannten „Elterntaxis“ auch andere Schüler direkt vor der Schule, sagt Nadja Mühlemann vom VCS gegenüber Radio BeO.

Weiter sollten sich Kinder möglichst viel an der frischen Luft bewegen. Das fördert die körperliche, motorische und geistige Entwicklung, erhöht das Wohlbefinden und beugt Übergewicht vor. Kinder, die zu Fuss zur Schule gehen, integrieren einen Teil der notwendigen Bewegung und Frischluftaktivität in ihren Alltag. Sie treffen ausgeglichener in der Schule ein, können sich besser konzentrieren und sind leistungsfähiger.

(text:pd,ch/bild:zvg)