2 MĂ€rz 2021

BundesprÀsident Parmelin zu Besuch in der Wiener Hofburg

BundesprĂ€sident Guy Parmelin ist am Dienstag, 2. MĂ€rz 2021, in Wien mit dem österreichischen BundesprĂ€sidenten Alexander Van der Bellen zusammengekommen. Es handelt sich um die erste Auslandsreise von BundesprĂ€sident Parmelin in seinem Amtsjahr. Die PrĂ€sidialreise setzt die zwischen der Schweiz und Österreich gepflegte Erstbesuchs-Tradition fort und betont die freundnachbarschaftlichen Beziehungen. Diese sollen in Zukunft durch den Abschluss einer strategischen Partnerschaft noch vertieft werden.

Gerade die vergangenen Monate hĂ€tten die Bedeutung dieser Kontakte deutlich gemacht, erklĂ€rte BundesprĂ€sident Parmelin. Besonders wichtig sei die gute Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten in den Grenzregionen. Die beiden Seiten informierten sich ĂŒber die Schritte zur EindĂ€mmung der Pandemie und die BewĂ€ltigung der wirtschaftlichen Folgen.

Durch den Abschluss einer strategischen Partnerschaft wollen die Schweiz und Österreich die Bedeutung der Zusammenarbeit mit anderen Staaten, insbesondere NachbarlĂ€ndern, noch stĂ€rker betonen. In beiden LĂ€ndern liefen diesbezĂŒglich in den letzten Monaten Arbeiten mit dem Ziel, die Zusammenarbeit in ausgewĂ€hlten Bereichen zu verstĂ€rken. Der Bundesrat hat der strategischen Partnerschaft am 24. Februar zugestimmt und eine Unterzeichnung zwischen den beiden Aussenministern ist demnĂ€chst vorgesehen.

Zur Sprache kam am Dienstag zudem die Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation. Der BundesprĂ€sident betonte, dass sich die Schweiz als integraler Bestandteil des EuropĂ€ischen Forschungs- und Innovationsraumes versteht. Die Teilnahme der Schweiz am EU-Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe sei bedeutsam auch mit Blick auf die bilaterale Forschungszusammenarbeit. BundesprĂ€sident Parmelin informierte seine GesprĂ€chspartner ĂŒber den Stand in Bezug auf das Institutionelle Abkommen Schweiz-EU. Ebenfalls auf der Agenda standen internationale Fragen.

Die GesprĂ€chspartner betonten die Bedeutung der europĂ€ischen SolidaritĂ€t bei der BewĂ€ltigung der aktuellen Krise. Sie erörterten dabei auch Fragen rund um ihre Test- und Impfstrategien und einen allfĂ€lligen europĂ€ischen Impfausweis. Beide Seiten waren sich weiter einig, dass der Wiederaufschwung auf nachhaltige Weise erfolgen muss. In diesem Zusammenhang wĂŒrdigten sie den Entscheid der US-Regierung, dem Pariser Klimaabkommen wieder beizutreten und besprachen, wie die Schweiz und Österreich das Abkommen umsetzen wollen.

Im Rahmen seines Austausches mit BundesprÀsident Van der Bellen ist BundesprÀsident Parmelin, zu dessen Delegation StaatssekretÀrin Livia Leu zÀhlte, in Wien auch mit den Ministerinnen Karoline Edtstadler (Europa) und Elisabeth Köstinger (Landwirtschaft, Regionen und Tourismus) zusammengekommen. Im weiteren Verlauf des Tages standen zudem separate GesprÀche mit Bundeskanzler Sebastian Kurz, NationalratsprÀsident Wolfgang Sobotka und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck auf dem Programm.

(MM/Bild: Unsplash)