28 Mai 2021

Bund vermittelt positives Bild der Corona-Lage

Die Corona-Pandemie ist am Abklingen. Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) gehen alle wichtigen Indikatoren der Überwachung in die richtige Richtung.

Insbesondere erfreulich sei, dass die Todesfälle deutlich abgenommen hätten, sagte Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit im BAG, am Freitag vor den Medien in Bern. „Das ist mit den Fortschritten bei der Impfkampagne zu erklären.“

Wie in den meisten umliegenden Ländern nehmen laut Mathys auch in der Schweiz die Fallzahlen, die Hospitalisierungen und die Auslastungsquote der Intensivpflegeplätze ab. Auch der Trend bei der Positivitätsrate und der Reproduktionszahl sei erfreulich.

Mathys hielt fest, dass es keine Anhaltspunkte dafür gebe, dass die epidemiologische Lage falsch eingeschätzt werde. Das zeige die parallel laufende Überwachung der Viren im Abwasser. „Die Auswertungen von sechs Kläranlagen zeigen, dass in sämtlichen Regionen die beiden Kurven praktisch deckungsgleich sind.“

Laut Laurent Kaiser von den Genfer Universitätsspitälern HUG bleibt in der Schweiz die britische Coronavirus-Variante dominant. Die international als „besorgniserregend“ eingestuften Mutationen aus Indien, Brasilien und Südafrika treten demnach nur vereinzelt auf.

„Weniger als vier Prozent der untersuchten Corona-Proben sind auf eine der drei Varianten zurückzuführen“, sagte Kaiser am Freitag vor den Medien in Bern. Die Schweiz überwache die Mutationen systematisch mit einem vom Bund unterstützten Programm am Universitätsspital Genf. Zehn Prozent der Testresultate würden sequenziert.

(text:sda/bild:unsplash)