5 März 2021

Den Seilbahnen fehlt jeder fünfte Gast

20.5 Prozent weniger Gäste seit Saisonbeginn und rund ein Viertel weniger Umsatz: Die Corona-Krise macht den Seilbahnen im Berner Oberland weiterhin schwer zu schaffen. Auch die Sportferien haben den Rückgang nicht aufhalten können. Im Vergleich zu der gesamten Schweiz (-20.7 Prozent Gäste) steht das Berner Oberland nur leicht besser da. Der Grund seien die vielen einheimischen Gäste, wie der Direktor der Seilbahnen Schweiz, Berno Steffel, gegenüber Radio BeO mitteilt. Dies sei aber je nach Betrieb sehr unterschiedlich.

Auch der März verheisst nichts Gutes: Besonders für die Genussskifahrer sei der eingeschränkte Gastrobetrieb ein Grund, nicht in die Berge zu fahren. Da diese durch die warmen Temperaturen im März normalerweise vermehrt in den Bergen sind, werden die Zahlen im März entsprechend noch tiefer sein, so Berno Steffel weiter.

Die Bergbahnen zu schliessen um Verluste zu vermeiden, wäre aber eine schlechte Idee. Die Bahnen haben die Funktion als „Service Touriste“, so Stoffel, denn nur so kommen die Touristen überhaupt in die Berggebiete. Es brauche aber die Unterstützung der öffentlichen Hand, um einen systemrelevanten Schaden für den Tourismus zu vermeiden.