2 Februar 2021

Die neuerlichen Lockdowns haben der Wirtschaft im Euroraum geschadet

Die Wirtschaft der Euro-Zone ist inmitten der zweiten Corona-Welle Ende 2020 wieder ins Trudeln geraten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) verringerte sich im Zeitraum von Oktober bis Dezember zum Vorquartal um 0,7 Prozent, wie das Europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag auf Basis einer vorläufigen Schätzung mitteilte.

Experten hatten einen Einbruch um 1,0 Prozent erwartet, nachdem sich die Konjunktur im Sommer von den schweren Folgen der ersten Corona-Welle erholt hatte und um 12,4 Prozent gewachsen war.

Im Gesamtjahr 2020 schrumpfte die Wirtschaft im Euro-Raum laut Eurostat-Schätzung um 6,8 Prozent. Damit fiel der Konjunktureinbruch heftiger aus als in den USA, wo die Wirtschaft um 3,5 Prozent schrumpfte.

Die deutsche Wirtschaft hielt sich im vierten Quartal 2020 mit einem Plus beim BIP von 0,1 Prozent noch in der Wachstumszone. Auch Spaniens Bruttoinlandsprodukt legte zu – und zwar um 0,4 Prozent. Frankreichs Wirtschaftleistung schrumpfte hingegen um 1,3 Prozent. In Italien waren es sogar minus 2,0 Prozent.

(SDA/Foto: pixabay)