29 Januar 2021

Bern: Partizipationsanlass mit dem Fokus Migration

Rund 80 Personen haben an einer Online-Veranstaltung vom 27. Januar gemeinsam die Grundlagen und Ziele für die Integrationspolitik 2022-2025 der Stadt Bern diskutiert und skizziert. Teilgenommen haben Fach- und Schlüsselpersonen aus dem Bereich Migration und Rassismusbekämpfung, Migrantinnen und Migranten sowie Mitarbeitende aus den Direktionen der Stadtverwaltung.

Die Stadt Bern erarbeitet für die Jahre 2022-2025 einen neuen Schwerpunkteplan zu den Themen Migration und Rassismusbekämpfung. Zu diesem Anlass hat das Kompetenzzentrum Integration eine Online-Partizipationsveranstaltung organisiert. Die Teilnehmenden haben anhand folgender Themen Handlungsbedarf und Ziele für die nächsten vier Jahre diskutiert: «Bürger*innenschaft», Vielfalt unter den städtischen Mitarbeitenden und in der Kommunikation, Rassismus und Diskriminierung, Kindheit und Jugend.

Der Schwerpunkteplan soll wiederum unter das Motto «Stadt für alle mit Fokus Migration» gestellt werden. Angesichts des Spardrucks ging es vor allem darum, Bewährtes zu stärken und nicht so sehr darum, zahlreiche neue Projekte zu skizzieren. Mit dem bisherigen Schwerpunkteplan hat die Stadt bereits viel Wertvolles erreicht: so etwa bei der Zugänglichkeit zu Deutschkursen (Projekt DeutschBon) oder bei der Frühförderung mit dem Projekt «Deutsch lernen vor dem Kindergarten». «Gleichzeitig sind wir uns bewusst, dass wir noch nicht in allen Bereichen eine ‘Stadt für alle’ sind. Wir möchten deshalb die angestossenen Veränderungen vorantreiben», fasste Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport (BSS), das Ziel der Online-Veranstaltung zusammen.

In den Gruppendiskussionen konnten die Teilnehmenden aufzeigen, welche der bisherigen Ziele sie besonders wichtig finden, wo die Stadt Verbesserungen vornehmen soll und wo zusätzlicher Handlungsbedarf besteht. Weit oben auf der Prioritätenliste eines Grossteils der teilnehmenden Personen standen das Projekt «City Card», die Förderung des «Empowerments» sowie die verbesserte Teilhabe an ganz konkreten Fragestellungen und Projekten in der Stadt. Ein Wunsch, der mehrfach und bereits bei der Erarbeitung des Schwerpunkteplan 2018-2021 genannt wurde: Die Stadt soll einfacher kommunizieren, um die gesamte Bevölkerung erreichen zu können.

Die Ergebnisse des Abends werden nun verwaltungsintern diskutiert. Auf dieser Basis entwickelt das Kompetenzzentrum Integration zuhanden des Gemeinderats den Schwerpunkteplan 2022-2025.