13 Februar 2022

Neue kantonale Autosteuer abgelehnt

Die kantonale Vorlage zur Besteuerung der Strassenfahrzeuge wird abgelehnt. Mit 47% Ja-Stimmen zu 53% Nein-Stimmen wird die Vorlage trotz anfänglicher Unsicherheit klar abgelehnt. Gegen die Neuberechnung sind die Verwaltungskreise Oberaargau, Obersimmental-Saanen, Frutigen-Niedersimmental, Interlaken-Oberhasli, Jura bernois, Seeland, Emmental und Thun. Bei fast allen ausgezählten Verwaltungskreisen gab es eine klare Ablehnung. Einzig Biel und Bern-Mitteland nimmt die höhere Besteuerung an.

Die Steuer bei Personenwagen und Lieferwagen wären künftig nicht nur nach dem Gewicht des Fahrzeugs, sondern auch nach dem CO2­Ausstoss berechnet worden. Bei Motorrädern hätte sich Besteue­rung neu nach Gewicht und Motoren­leistung ergeben.

Gleichzeitig wollten Regierungsrat und Grossratsmehrheit die Motor­fahrzeugsteuer um 40 Millionen Franken anheben. Die Mehrein­nahmen wären vollständig ausge­glichen worden, indem die Kantonssteuern für natürliche Personen im gleichen Umfang gesunken wären. Jedoch konnte die angedachte Steuersenkung die Mehrheit der Stimmbevölkerung nicht von der höheren Motorfahrzeugsteuer überzeugen.

(text:ch,pd/bild:pexels)