
Neue kantonale Autosteuer abgelehnt
Die kantonale Vorlage zur Besteuerung der Strassenfahrzeuge wird abgelehnt. Mit 47% Ja-Stimmen zu 53% Nein-Stimmen wird die Vorlage trotz anfänglicher Unsicherheit klar abgelehnt. Gegen die Neuberechnung sind die Verwaltungskreise Oberaargau, Obersimmental-Saanen, Frutigen-Niedersimmental, Interlaken-Oberhasli, Jura bernois, Seeland, Emmental und Thun. Bei fast allen ausgezählten Verwaltungskreisen gab es eine klare Ablehnung. Einzig Biel und Bern-Mitteland nimmt die höhere Besteuerung an.
Die Steuer bei Personenwagen und Lieferwagen wären künftig nicht nur nach dem Gewicht des Fahrzeugs, sondern auch nach dem CO2Ausstoss berechnet worden. Bei Motorrädern hätte sich Besteuerung neu nach Gewicht und Motorenleistung ergeben.
Gleichzeitig wollten Regierungsrat und Grossratsmehrheit die Motorfahrzeugsteuer um 40 Millionen Franken anheben. Die Mehreinnahmen wären vollständig ausgeglichen worden, indem die Kantonssteuern für natürliche Personen im gleichen Umfang gesunken wären. Jedoch konnte die angedachte Steuersenkung die Mehrheit der Stimmbevölkerung nicht von der höheren Motorfahrzeugsteuer überzeugen.
(text:ch,pd/bild:pexels)