14 März 2021

Aus der Grossfusion wird wohl eine Zweierfusion

Das Resultat war deutlich: Mit rund 85 Prozent schickte die Stimmbevölkerung der Berner Gemeinde Frauenkappelen heute Sonntag Fusionsverhandlungen mit der Stadt Bern bachab. Das bei einer Stimmbeteiligung von 69 Prozent. Bereits letzten Sonntag hatte Kehrsatz an der Urne deutlich Nein gesagt, Bolligen und Bremgarten entschieden sich bereits früher gegen eine Weiterführung des Projekts. Damit wird das Projekt „Kooperation Bern“, welches eine Grossfusion in der Agglomeration Bern vorgesehen hätte, eine Zweierfusion.

Im Rahmen der „Kooperation Bern“ beschlossen die Stadt Bern und die Gemeinden Bolligen, Bremgarten, Frauenkappelen, Kehrsatz und Ostermundigen eine Machbarkeitsstudie zu einer allfälligen Fusion in Auftrag zu geben. Laut der Studie wäre eine Fusion langfristig wohl von Vorteil, aber nicht zwingend. Nach dem Nein aus Frauenkappelen und Kehrsatz innert einer Woche verbleiben für eine allfällige Fusion nur noch Bern und Ostermundigen. Sowohl der Berner Stadtrat, wie auch das Ostermundiger Gemeindeparlament sprachen sich im Dezember 2020 für die Aufnahme von Fusionsverhandlungen auf.

Ende 2022 sollen der Fusionsvertrag und das Fusionsreglement vorliegen, wie der Internetseite der Kooperation Bern zu entnehmen ist. Die Fusion soll 2023 zur Abstimmung gebracht werden. Bei einem Ja, würde die Umsetzung per 1. Januar 2025 umgesetzt und Ostermundigen wohl von der Landkarte verschwinden.

(text&bild:cs)