27 April 2021

«Auch im Oberland hat die Landwirtschaft eine Zukunft»

Kilian Baumann ist Berner Nationalrat (Grüne) und frischgewählter Präsident der Kleinbauernvereinigung. Diese setzt sich für eine bäuerliche, nachhaltige, faire und soziale Landwirtschaft ein. Man wolle zusammen mit den Konsument:innen Lösungen suchen, kleine Bauernbetriebe zu erhalten. Es sei heute mehr denn je der Fall, dass Grossbauern und Agrarkonzerne die Landwirtschaftspolitik der Schweiz bestimmen. Noch immer herrsche das Dogma „Wachse oder Weiche!“, also das Betriebe dazu gedrängt würden, immer günstiger und immer mehr zu produzieren. Das diene vor allem Grossbetrieben. Die mächtige Agrarlobby im Bundeshaus verhandle lieber mit einigen wenigen Grossen, als vielen kleinen, erklärt Baumann weiter. Diesen Trend wolle die Kleinbauernvereinigung durchbrechen. Er sei überzeugt, so Baumann, dass die Landwirtschaft auch in Randregionen, wie dem Berner Oberland, wo Grossbetriebe schon aufgrund der topographischen Gegebenheiten kaum möglich sind, eine Zukunft hat. Da sei man aber auf die Politik angewiesen. Die Landwirtschaft im Oberland sei schliesslich für die Schweiz auch sehr wertvoll, nicht zuletzt auch für den Tourismus.

(text:cs/bild:kleinbauernverband)