15 September 2021

An der Uni Bern studiert eine ganze Kleinstadt

18’400 Studierende zählt die Universität Bern in diesem Semester – mit dem Personal sind es gut 25’000 Personen. Das entspricht einer Kleinstadt – wäre die Uni eine eigene Stadt, wäre sie nach Bern, Biel, Thun und Köniz die fünftgrösste Gemeinde des Kantons Bern. Und sie wächst und wächst – 2011 zählte sie noch knapp über 14’000 Studierende. Diese grosse Studierendezahl stellt die Universität auch punkto Infrastruktur vor grosse Herausforderungen, bestätigt Rektor Christian Leumann gegenüber Radio BeO. Im Grundsatz ist die Universität nicht autonom bei der Bautätigkeit, sie muss die benötigten Räumlichkeiten bei der Baudirektion des Kantons quasi «bestellen». Da sei man im Medizinalbereich eigentlich gut unterwegs. So wurde im August das neue Laborgebäude an der Murtenstrasse eingeweiht, der Regierungsrat hat auch kürzlich entschieden, den Neubau des Gebäudes für Medizinische Lehre und Forschung auf dem Inselareal zu priorisieren. Aber dieser Ausbau sei für die Grösse der Universität schlicht noch nicht ausreichend, sagt Leumann. Es fehle besonders auch an Laborgebäuden für die Veterinär- und Naturwissenschaften, welche in Bern auch zu den stark wachsenden Fakultäten gehören. Zudem rechnet die UniBE damit, dass sie weiter wachsen wird, auch wenn sie keine explizite Wachstumsstrategie verfolgt.

(text:cs/bild:zvg/unibe)